Zeitenwende in der DGS

Ein zentrales Ziel während unserer Amtszeit: die finanzielle Gesundung der DGS. Dieses Versprechen konnten wir einlösen. Auch haben wir nach einem Jahrzehnt der Durchführung unserer Verwaltungsarbeit und Mitgliederbetreuung durch den DGS-LV Berlin Brandenburg wieder eine Geschäftsstelle in Eigenregie. Die DGS steht finanziell und organisatorisch so gut da wie lange nicht, und die Mitgliederzahl wächst kontinuierlich Jahr für Jahr. Einen geeigneteren Zeitpunkt für eine Übergabe an Nachfolger gibt es wohl kaum.

Wenn wir es klug und besonnen anstellen, wird die Bedeutung der DGS weiter wachsen. Es steigt der Wert von unabhängiger und kompetenter Information und Beratung. Denn in Zeiten wie diesen mit hohen Energiepreisen wissen die Menschen kaum noch, woher sie das Geld für Sanierungsmaßnahmen oder den Wechsel zu alternativen Wärmeerzeugern hernehmen sollen. Wohin soll und kann die Reise gehen? Hier ist ein unabhängiger Rat von Expert:innen gefragt. Die DGS deckt das komplette Spektrum ab: Mit unseren Fachausschüssen sind Fachleute unter anderem aus den klassischen solaren Schwerpunktbereichen wie Solarthermie und Photovoltaik sowie aus den Bereichen Energieeffizienz oder nachhaltiges Bauen vernetzt.

Meilensteine aus meiner Amtszeit waren zum einen das internationale Projekt SOLCAMP mit 13 Partnern aus 9 Ländern, wie auch die Entwicklung des DGS-Leitfadens „Solarthermische Anlagen“ bis in die 10te Auflage hinein, gemeinsam mit Bernd-Rainer Kasper, von dem die ursprüngliche Idee dazu stammte. Im Zuge der Weiterentwicklung entstand dann auch der DGS-Leitfaden „Photovoltaische Anlagen“. Beides Schulungsmaterialien, die heute im Netzwerk der DGS SolarSchulen eingesetzt werden und als Bildungsmaterialien wichtiger denn je sind.

Neue Kooperationspartner konnten gewonnen werden, wie etwa der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Der aktuelle Standort der Geschäftsstelle im EUREF-Campus in Berlin verknüpft mit der Hoffnung, zu weiteren Verbänden wie BEE oder BSW engere Beziehungen aufbauen zu können.

Auch wenn immer ein Quäntchen Glück dazu gehört, insbesondere zum passenden Zeitpunkt den „richtigen“ Weggefährten zu begegnen, der Weg hat sich für uns gelohnt. Wer eine sinnerfüllte Tätigkeit sucht, hat in der DGS eine echte Chance, zukunftsfähige und attraktive Betätigungsfelder zu finden.

Hervorzuheben ist auch der von Anfang an bestehende Team-Spirit im Präsidium. Das gegenseitige Wohlwollen, die konstruktive und kooperative Atmosphäre sowie das lösungsorientierte Verständnis ermöglichten eine extrem angenehme Zusammenarbeit und sind letztendlich die Basis für unseren Erfolg als mittlerweile größter Solarverband in Deutschland. Mit Vivian Blümel und Dr. Götz Warnke stehen zwei erfahrene Präsidiumskollegen für eine weitere Amtszeit zur Verfügung, um die Kontinuität in unserer erfolgreichen Arbeit zu gewährleisten.

Wir werden der DGS nicht verloren gehen und weiterhin auf Landesverbandsebene tätig sein.

Wir sind dankbar für die Zeit, in der wir für die DGS als Präsident und Schatzmeister tätig sein durften und wünschen dem neuen Präsidium Freude und Erfolg.