Rubrik: Editorial
Von Taten und Worten
Manche werden es beim aufmerksamen Lesen der vorherigen Ausgabe der SONNENENERGIE schon erfahren haben. Anfang des Jahres fand die personelle Staffelübergabe in der Redaktion statt. Nach 68 Ausgaben als Chefredakteur hat sich Matthias Hüttmann für neue Aufgaben entschieden. Doch der Leserschaft der SONNENENERGIE bleibt er als Autor erhalten, auch in diesem Heft. Unter anderem hat er den Kommentar in dieser Ausgabe geschrieben.[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Tun und nichts lassen: Das moralische Risiko
Im englischsprachigen Raum gibt es den Begriff des „Moral Hazards“. Bei uns ist er weniger geläufig. Wird er als moralisches Risiko übersetzt, hilft das nicht groß weiter. Eine Definition ist da schon verständlicher: Sie beschreibt den Moral Hazard als den fehlenden Anreiz, sich vor Risiken zu schützen, sobald einen etwa eine Versicherung vor möglichen Folgen schützt. Ganz nach dem Motto: So schlimm wird es schon nicht werden und wofür gibt es denn die Medizin, die Technik und meine Haftpflichtversicherung. Ohnehin haben wir als Zivilisation heutzutage auch unsere Umwelt unter Kontrolle, die N...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Das Wasserstoffdilemma
In Esslingen entsteht derzeit ein städtisches Quartier, welches etwa 550 Wohnungen, Büro- und Gewerbeeinheiten sowie einen Hochschulneubau mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt etwa 100.000 m2 umfasst. Herzstück des Projekts ist das Energiekonzept, das nicht nur einen hohen regenerativen Eigenversorgungsgrad für den Bedarf an Strom, Wärme, Kälte und Mobilität anstrebt, sondern zugleich – ganz im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie – einen Beitrag zum Aufbau einer „starke[n] und nachhaltige[n] inländische[n] Wasserstoffproduktion und Wasserstoffverwendung“ leisten will1). Das Vorha...[mehr]
[mehr]Rubrik: Solarthermie
Mehrfachnutzen durch Freiflächensolarwärme
Ausgereifte Technologie mit überragender Flächeneffizienz und riesigem Klima- und Artenschutzpotential: Wann entfesseln wir die dringend benötigte Freiflächen-Solarthermie mit einem Booster-Programm? Angesichts kollabierender Wetter- und Ökosysteme hat sich die Notwendigkeit das Verbrennen fossiler Brennstoffe zu beenden dramatisch erhöht. Eine brennstofffreie Technologie, die seit Jahrzehnten eine zu wenig beachtete Rolle spielt, ist die Solarthermie. Im Einfamilienhaussegment ist sie die stille, fast schon langweilig zuverlässige Ergänzung zur Heizungsanlage. Beinahe unbemerkt hat sich in de...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Die Zukunft der Sonnenenergie
Wir befinden uns bekanntlich momentan in einer Zeitenwende. So zumindest lautet die aktuelle Sprechweise. In welchem Moment der Geschichte wir uns jeweils gerade befinden, lässt sich aber immer erst rückwirkend beurteilen, und selbst das ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Daher ist es gut, solche Begriffe nicht allzu inflationär zu benutzen. Das Leben ist im Fluss und wir paddeln eben so gut wir können, um unseren Hals möglichst bequem über Wasser zu halten.[mehr]
[mehr]Rubrik: Solarthermie
Hat die Solarthermie noch eine Zukunft?
Mehr Klimaschutz, weniger Gas und Öl aus Russland: Da müsste die Solarthermie eigentlich boomen. Eine kritische Bestandsaufnahme.[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Willkommen in der Ökodikatur
Die Handschrift der Ampelregierung ist momentan recht fahrig. Vieles, was beschlossen wurde, wirkt aktionistisch und wenig auf Nachhaltigkeit getrimmt. So vergeht kaum eine Woche, in der kein sozioökologisches Tabu gebrochen wird und Grundsätze über Bord geworfen werden. Alle nur denkbaren energetischen Schreckensgespenster werden aus der Klamottenkiste hervorgekramt und wiederbelebt. Es tut dabei offensichtlich auch nichts zur Sache, dass all das gammelige Obst miteinander vermischt, alte Äpfel und faule Birnen verglichen werden: der Kuhhandel treibt wilde Blüten. [mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Darf ich resignieren?
„Wir waren wie die Landschaft, im Rückzug. Wir hatten unserem Verschwinden nichts entgegenzusetzen, rieben uns aber auf im engen Horizont einer Arbeit, die ein Unternehmen stärken, erfolgreicher, effektiver machen sollte, aber nicht Lebensfragen beantworten, das Überleben sichern helfen würde. Kaum blickten wir in die Vergangenheit, sahen wir nichts als Fortschritt. Kaum blickten wir in die Zukunft, nichts als Niedergang. Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, die begriffen, aber sich nicht vergegenwärtigen konnten, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, ...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Wie können wir klimaneutral werden?
Negativemmissionen sind nötig und möglich: Für den Aufbau von Kohlenstoffsenken gibt es ökologische und technische Lösungsansätze. Dabei kann die Bioenergie Treibhausgase nicht nur vermeiden, sondern auch der Atmosphäre entziehen, etwa durch CO2-Abscheidung in der Biomethanproduktion oder Gewinnung von Pyrolysekohle. Auf europäischer Ebene entsteht zurzeit ein regulatorischer Rahmen unter dem Kunstwort LULUCF und die Bundesregierung möchte eine Senken-Strategie erarbeiten. [mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Gesundes Wachstum gibt es durchaus
Dass für grünes Wachstum letztendlich auch physikalische Grenzen gelten ist bekannt. Denn egal wie effizient wir Ressourcen nutzen und wie nachhaltig wir Autos, Smartphones und Wolkenkratzer herstellen können, alles das wird nicht aus dem Nichts produziert. Das gilt nicht zuletzt auch für die Zukunft: Sobald wir an die Grenzen der Effizienz stoßen, treibt das Streben nach einem gewissen Grad an Wirtschaftswachstum den Ressourcenverbrauch wieder an.[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Die Kunst des Einforderns
Zum Redaktionsschluss liefen sowohl die Koalitionsgespräche in Berlin als auch die Klimaschutzkonferenz in Glasgow. Wie auch immer diese Verhandlungen auch enden mögen, gibt es grundsätzliche Überlegungen zur Bedeutung dieser Prozesse: Das Zitat, das Politik auch immer die Kunst des Machbaren sei, wird gerne Angela Merkel zugeschrieben. Stöbert man jedoch ein wenig mehr in diversen Quellen, dann stößt man auf weitere ähnliche Formulierungen. So ist von Otto von Bismarck der Satz „Politik ist die Kunst des Möglichen“ überliefert. Aber auch der italienische Industrielle Giovanni Agnelli (FIAT...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Du bist schuld
In dem aktuellen Buch „The New Climate War“ des Klimawissenschaftlers Michael E. Mann, das unter dem Titel „Propagandaschlacht ums Kima“, von der DGS herausgegeben, auch auf Deutsch erhältlich ist, lautet der Name eines Kapitels „It’s YOUR Fault“. Mann beschreibt darin das Ergebnis einer jahrzehntelang durchgeführten „Marketingkampagne“, die es geschafft hat, die Verantwortung für die Bewältigung des drohenden Klimawandels nahezu vollständig auf die Schultern des Einzelnen zu legen. Schon lange, so Mann, wurde uns eingetrichtert, dass wir vor allem durch unser persönliches Tun und Lassen den K...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Kein fairer Wettbewerb am Strommarkt
Die eingebaute Wettbewerbsverzerrung des Strommarktes in Deutschland hat massive negative ökologische Folgen: Sind Sie schon einmal der Frage nachgegangen, warum man in Deutschland mit kleinen (5 bis 10 kWp) PV-Dachanlagen zwar 20 Jahre lang für 10 ct/kWh regenerativen, CO2-freien Strom der richtigen Spannungslage (400 V) erzeugen kann, man aber aus dem Netz Strom für 30 ct/kWh oder noch mehr für Haushaltsstrom bezahlen muss?[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
An den Taten will ich ihn messen
„Altmaier räumt Fehler beim Klimaschutz ein“ – so lautete eine Schlagzeile Anfang August, die in der erneuerbare Energiebranche und der Klimabewegung mit eifrigem Kopfnicken aufgenommen wurde. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat das in einem Interview eingeräumt, um gleichzeitig zu betonen, dass mit dem Kohleausstieg nun der richtige Weg eingeschlagen sei. [mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Ohne Alles ist alles Nichts
Die DGS bezweckt satzungsgemäß die Volksbildung auf den Gebieten der Erneuerbaren Energien und rationellen Energieverwendung unter besonderer Berücksichtigung der Sonnenenergie. Zudem tritt sie für Umwelt- und Ressourcenschonung ein. Unser Vereinszweck ist aktueller denn je und nach wie vor von zentraler Bedeutung. Es darf allerdings nicht übersehen werden, dass das nur die maximal halbe Miete ist. Denn auch wenn an der Prämisse „Strom und Wärme, ausschließlich aus Erneuerbaren“ kein Weg vorbeiführt, geht es heute um mehr, um nicht zu sagen, um alles. [mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Was tun 2020
Solarfreunde und Klimarebellen: Neue Konzepte gegen die Rekarbonisierung wollen erarbeitet sein. Was machen wir denn nun mit diesem Klimapaket?“, fragte ein Solarfreund und es klang wie ein Aufstöhnen. Die Wochen und Monate nach der Europawahl 2019 hatten für viele Solarfreunde und Klimaschützer ein Wechselbad der Gefühle erzeugt. Direkt nach der Wahl im Mai schienen Klimaschutz, Erneuerbare Energien und die Erfüllung des Pariser Abkommens auch in Deutschland einem Durchbruch nahe. Jetzt, da die Bundesregierung ihr Klimapaket vorgelegt hat und an dessen Umsetzung strickt, ist Nüchternheit ein...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Weichenstellung für die Zukunft
Politik und Medien scheinen nach Jahren der Zurückhaltung nur noch ein Megathema zu kennen: das Klima. Seit der Europawahl ist ein Hype ausgebrochen, der nicht nur erstaunt, sondern auch misstrauisch werden lässt. Thematisch reicht das von der CO2-Bepreisung oder -besteuerung über Ernährung und Plastiktüten bis hin zur Urlaubsfliegerei. Auch politische Größen, die vor nicht allzu langer Zeit die Thesen vom Klimawandel und der Klimakrise mit Hohn und Spott überzogen hatten, spielen heute den Aktivisten, wenn es um den Klimaschutz geht. Am lautesten vernehmbar ist gegenwärtig Bayerns Ministerprä...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Was kann ich denn dafür?
Wir möchten an dieser Stelle einmal nicht über den Klimawandel sprechen, der nervt bisweilen gewaltig. Er passt so gar nicht in unsere schnelllebige Zeit der Sensationen und Rekorde, die kurz nach ihrem Aufkommen schon wieder Schnee von gestern sind. Apropos verschwundenes Gletschereis. Es ist gar nicht so einfach von dem Thema abzulassen, zu umfassend betrifft uns dieses Drama, das wir live erleben "dürfen". Denn irgendwie scheint alles, was wir tun, den Untergang unserer Zivilisation zu befördern. Und wenn Harald Lesch formuliert "Die Menschheit schafft sich ab" fühle ich mich durchaus ange...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Von der CO2-Steuer zur nachhaltigen Wirtschaft
In der gegenwärtigen politischen Situation hat sich die Diskussion über wirksame Instrumente zur Eindämmung des Klimawandels zugespitzt. Die DGS hat sich klar für eine CO2-Steuer ausgesprochen. Der Beirat der DGS sieht sich veranlasst, die Dringlichkeit zu betonen, die sozial-ökonomischen Implikationen zu beleuchten sowie der Politik Alternativen zu einer CO2-Steuer vorzuschlagen.[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Solaranlagen für Klima- und Artenschutz
Betreiber von Solar-Freiflächenanlagen und Solarschäfer können gemeinsam etwas für Biodiversität und Energieversorgung tun: Meint man es hierzulande ernst mit dem Klimaschutz, so müssten künftig verstärkt Freiflächen mit Photovoltaik und Solarthermie, also der Erzeugung von Solarstrom und Solarwärme, belegt werden. Diese Flächen können aber auch für die Artenvielfalt und den Klimaschutz eine große Bedeutung haben, da sie helfen, dem zunehmend fehlenden Lebensraum für Insekten und Weidetiere, entgegenzuwirken. Aber es geht auch um weitere Aspekte, die solche Flächen in Diensten der Allgemeinhei...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Direkt- und Eigenversorgung mit Bürgerstrom
Auf dem Tisch liegt die erste Ausgabe der SONNENENERGIE des Jahres 2019. Das bietet Gelegenheit für einen Rückblick wie auch darauf, was uns in diesem Jahr am Herzen liegen sollte. 2018 fiel auf, dass die Regierung, obwohl noch gar nicht so lange im Amt, den Gesetzesausstoß in Sachen Energiepolitik mächtig intensiviert hat. Peter Altmaier scheint als Energieminister nahezu omnipräsent und drückt auf die Tube. Während in vielen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes, aber auch der Verkehrs- oder Verbraucherschutzpolitik das Prinzip der Freiwilligkeit als hehres Ideal gelobt und zur Grundlage d...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Über Gebühr
Und wieder wäre es an der Zeit, sich zu beklagen: Über die Politik, die Gesetzesvorschläge und die Gegner der Bürger-Energiewende. Halloween ist gerade vorbei, da kommt am 1. November eine E-Mail aus Berlin, "zur Kenntnis". Sie enthält auf 154 Seiten den Entwurf des Energie-Sammelgesetzes - "Ziel ist es, dieses Gesetzgebungsverfahren zeitnah abzuschließen". [mehr]
[mehr]Rubrik: Solares Bauen
Bauen ist politisch
Holz eignet sich als Baustoff auch für Hochhäuser: Durch die Unterstützung klimaschonender Projekte ist, so wird oft suggeriert, "klimabewusstes Reisen" möglich. Fliegt man beispielsweise von München nach Palma de Mallorca, müsse man nur zwei Bäume pflanzen, schon hätte man die knapp 900 Kilo CO2 pro Person wettmacht, die zuvor durch die Verbrennung von Kerosin in die Atmosphäre eingebracht wurden. Pflanzt man drei Bäume, sei man gar im grünen Bereich. Mal abgesehen davon, dass die wenigsten Fluggäste Bäume pflanzen, gibt es da noch ein ganz anderes Problem: Erst einmal emittiertes CO2 heizt d...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Schwerpunkt Solarisierung im Wärmebereich
Der Sommer mit seinen außergewöhnlichen Wetterlagen scheint noch längst nicht vorüber, da gehen die Gedanken schon wieder in Richtung der kälteren Jahreszeit. Damit ist weniger das farbenfrohe Bild des Herbstes oder der Traum von schneebedeckten Landschaften gemeint, sondern das Thema solares Heizen und Solarisierung im Gebäudebereich. Das kommt daher, weil die DGS auf der letzten Delegiertenversammlung im Mai 2018 beschlossen hat, sich schwerpunktmäßig mit Solarisierung bei der Wärme zu befassen. Manche benutzen dafür den Begriff Wärmewende, andere machen sich explizit Gedanken darüber, wie d...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Nicht auf dem Rückzug
(Braun)kohle stellt sich dem marktgetriebenen Ausstieg in den Weg: Am 10. Juli veröffentlichte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDW) eine Pressemeldung mit dem Untertitel: "Anteil der Erneuerbaren steigt um 10 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum. Darin ist zu lesen, dass die Erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2018 bei der Stromerzeugung erstmals vor der Braun- und Steinkohle lagen. So haben die Erneuerbaren nach ersten Schätzungen eine Bruttostrommenge von etwa 118 TWh bereitgestellt, was einem Anstieg von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Ih...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Digitalisierung und Klimaschutz
Um es gleich mal vorweg zu sagen: ohne Digitalisierung würden wir über den rasanten Klimawandel heute lange nicht so viel wissen. Auch wenn wir mit unseren Datendichten die komplexen globalen Systeme nur grob abbilden können, ist es dennoch möglich, bessere Vorhersagen über die Konsequenzen unseres Handelns vorzunehmen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Es gibt also gute Gründe, nicht in die rein analoge Welt zurückzuspringen. Aber jeder Fortschritt muss natürlich kritisch begleitet werden, reine Fortschrittsgläubigkeit war schon immer fatal. [mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Energiewende selbst machen
Für meine DGS-Arbeit waren in der vergangenen Wochen zwei Themen wichtig: Zum einen die Erkenntnis, dass der neue Koalitionsvertrag nahezu keine konkreten Maßnahmen als Antworten auf die Frage nach dem Klimaschutz aufzeigt. Zum anderen besuchte ich wieder eine Veranstaltung der Energiewirtschaft. Für mich folgert daraus, dass wir uns bei der DGS weiter dafür einsetzen müssen, dass unsere Forderungen für eine ambitionierte Energiewende in die Umsetzung kommen. [mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Zeitalter der Hybride
Hoffentlich bald auch bei Erneuerbaren in Deutschland: Wikipedia beschreibt das Smartphone als "ein Mobiltelefon, das erheblich umfangreichere Computerfunktionalitäten und -konnektivität als ein herkömmliches reines Mobiltelefon zur Verfügung stellt". Es ist damit ein Gerät, das in den vergangenen zehn Jahren einen beispiellosen Siegeszug rund um den Globus hingelegt hat. Heute benutzt es nahezu jeder. Handys sind out und der ehemalige Marktführer dieser Technologie, Nokia, hat in einem Tempo gecrashed, das undenkbar schien. Warum konnte das Smartphone sich so schnell gegenüber den "alten" Tec...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Die ornithologischen Folgen der Windkraft
Der Windkraftausbau an Land ist unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Gegenkräften in Deutschland spätestens 2019 weitgehend am Ende. Dabei ist der Windkraftausbau aktuell die einzige Stütze neben einem wesentlich geringeren Ausbau der PV die den Zuwachs 2017 der Erneuerbaren Energien im Stromsektor überhaupt noch nennenswert steigern konnte.[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Strom und Demokratie
Es gibt ein Bürgerrecht auf Stromerzeugung: Die DGS vertritt schon seit dem Jahr 2000 die Interessen der Verbraucher bei Normungsprozessen der netzgekoppelten Photovoltaik. Ganz aktuell, seit gut einem Jahr, arbeitet sie auch daran, die technischen Voraussetzungen für einen normgerechten Betrieb von photovoltaischen Balkonkraftwerken zu klären und darüber die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen. Zuletzt ging es um die Norm DIN VDE 0100-551. Die Erstellung von Normen ist eigentlich ein banaler Vorgang, der immer dann anläuft, wenn neue Technologien und die darauf aufbauenden Produkte Marktrele...[mehr]
[mehr]Rubrik: Photovoltaik
Es könnte ganz einfach sein
Mehrfamilienhaus-Konzepte für Strom und Wärme und wie das Mieterstromgesetz sie kaputt mach: Mieterinnen und Mieter sollen am Ausbau der Erneuerbaren Energien beteiligt werden, heißt es aus dem zuständigen Ministerium zum Mieterstromgesetz1). Das ist Unsinn. Das Mieterstromgesetz fördert ein Geschäftskonzept für Elektrizitätsversorger, die auf Wohngebäuden erzeugten Strom direkt vor Ort verkaufen. [mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Sonne für alle für immer! oder Aufruf zum solaren Ungehorsam
Jeder Mensch sollte das Recht haben, seine eigenen Tomaten anzubauen! Hat er auch, selbstbestimmt, je nach Sorte und Standort mehr oder weniger ertragreich und vor allem steuerfrei. Doch, wie lange noch? Beim eigenen Strom war diese Freiheit im Gegensatz zur eigenen Wärmeerzeugung schon seit 1935 gestört. Dafür stand und steht das Energiewirtschaftsgesetz. Nachdem sich die regenerative Stromerzeugung nach Verabschiedung des EEG überraschend schnell etabliert hatte und von der Sympathie der Bevölkerung getragen wurde, besannen sich die fossilen Häuptlinge in Wirtschaft und Politik ganz schnell ...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Bürgerfreiheit und Dezentralisierung
Das Energiesystem als technische und politische Herausforderung (Teil 2): Im ersten Teil dieses kleinen Fortsetzungswerkes hatten wir das Recht auf freie Energieerzeugung als Bürgerrecht beschrieben, dessen Ausübung allerdings in vielfältiger Art und Weise behindert und eingeschränkt wird. Im Mittelpunkt stand dabei das Stromsystem, das zwar den höchsten Anteil an regenerativer Energieerzeugung vorzuweisen hat, inzwischen aber Regelwerke aufweist, die „nach 15 Jahren Lobbying bekanntermaßen vollkommen aufgebläht und auch für Fachleute nur noch kryptisch auszulegen“ sind (Online Magazin Telep...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Auf der Wippe
Zwei Kinder, die sich auf einer Wippe auf dem Spielplatz freuen, wenn der Sitz mal links, mal rechts nach oben schwingt. Das erscheint mir aktuell als Sinnbild der unterschiedlichen Nachrichten aus dem Energiebereich. Nachrichten, die miteinander verbunden und trotzdem teils positiv, teils negativ zu bewerten sind. [mehr]
[mehr]Rubrik: Energiewende
Bürgerfreiheit und Netzverantwortung
Dezentralisierung des Energiesystems als technische und politische Herausforderung, Teil 1: Die Energiewende ist das wichtigste Gemeinschaftswerk der deutschen Nachkriegsgeschichte“, so lautet die zentrale Aussage eines gleichnamigen Buches aus dem Jahr 2014. Im Eifer des Gefechtes um Gesetzesänderungen, Lernkurven, Förderprogramme, Ausschreibung und Zubauraten mag dies manchmal in Vergessenheit geraten. Die Energiewende hat nicht nur technische und ökonomische Seiten, sie ist auch eine Frage der Demokratie. Und genauso war dieser Buchtitel auch gemeint. Selbstbestimmte Energieerzeugung und -v...[mehr]
[mehr]Rubrik: Solares Bauen
Sonnenenergie statt graue Energie
Sanieren ist das neue Bauen: Die Herstellung eines Autos verbraucht erhebliche Mengen an Rohstoffen, Wasser und Energie. Allein der gemittelte Energiebedarf der Produktion von 30.000 kWh entspricht in etwa dem Strombedarf eines Durchschnittshaushalts für 10 Jahre. Je nach dem wo man nachliest, sind die Zahlen etwas anders. Beispiel Wasserverbrauch: Greenpeace rechnet mit 20.000 l für einen Mittelklassewagen, der Spiegel kommt auf 226.000 l, die Wasserwirtschaft hält gar 380.000 l für notwendig. Dieser Text beschäftigt sich auch nicht mit Autos, das Beispiel soll lediglich helfen die Problemati...[mehr]
[mehr]Rubrik: Solares Bauen
EnEG/EnEV, EEWärmeG und die Klimapolitik
Bürokratie, Konzeptionslosigkeit und notwendige Gegenkonzepte: Die Umwelt- und Energieminister (innen) der Bundesländer - außer denen Sachsens (wo es erklärtermaßen keinen Klimawandel gibt) und Mecklenburg-Vorpommerns haben einen offenen Brief an die Bundesminister Hendricks und Gabriel zur Novellierung des gebäudebezogenen Energiesparrechtes gerichtet. Es geht um den Abschluss des Verfahrens, das als "zunehmend unrealistisch" erscheine. Dies eröffne "die Chance, eine grundlegende Novelle in der gebotenen Tiefe und Sorgfalt anzugehen". Maßstab der Diskussionen müsse "neben Lebenszykluskosten s...[mehr]
[mehr]Rubrik: Energieeffizienz
Grünbuch Energieeffizienz: Dir richtige Richtung?
Rede und Gegenrede Energieeffizienz: Zweite Säule der Energiewende (von Hubert Beyerle und Dr. Gerd Stadermann) vs. Synergien statt Energieeffizienz (von Klaus Oberzig). [mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Die nächste Phase der Energiewende
Die großen Gesetzespakete sind verabschiedet: Die Digitalisierung der Energiewende, das Strommarktgesetz und das EEG für 2017. Alle drei wurden kurz vor der Sommerpause durch das Parlament gepeitscht. Konstruktive Hinweise und Änderungswünsche, die wesentliche Verbesserungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien gebracht hätten, wurden ignoriert - egal, ob diese Vorschläge von den Verbänden wie der DGS, von Firmen oder vom Bundesrat gemacht wurden. Wir stimmen jetzt nicht ins große Wehklagen ein, obwohl wir viele Gründe dafür hätten. Existentielles bei den KonventionellenDoch trifft es im ...[mehr]
[mehr]Rubrik: Politik
Der CO2-Steuer-Lohn
Die nächste Runde der Industrialisierung wird noch mehr Arbeitslose schaffen und gleichzeitig schreitet der Klimawandel ungebremst voran. kann man beide Probleme zusammen angehen? Man will gar nicht wissen, in wie vielen Forschungsprojekten in Deutschland von angehenden akademischen Experten in den letzten Jahren die Frage geklärt wurde, ob man mit einem Elektroauto, das 80 km Reichweite hat, von den Alpen bis zur Nordsee fahren kann. Derartige Forschungsprojekte sind Luxus-Arbeitsbeschaffung. Aber immerhin haben die Forscher so ein Dach über dem Kopf und müssen sich um ihre nächste Mahlzeit ...[mehr]
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