Rubrik: Editorial
Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr zwei neue
Ein gutes Jahr nach der Vorstellung der damals Neuen Torsten Lütten und Frank Späte sind wir jetzt die Neuen im Präsidium der DGS. Vivian Blümel kann bedauerlicherweise momentan ihre erfolgreiche und engagierte Arbeit im Präsidium nicht weiterführen, da sie sich jetzt anderen äußerst interessanten Herausforderungen stellt: Sie ist Mutter geworden. Dazu wünschen wir ihr viel Freude und Gelassenheit. Auch wir beide sind sowohl im Präsidium, der Geschäftsstelle als auch auf der Delegiertenversammlung in Kassel herzlich empfangen worden. Ganz im Geist der DGS. Wir bedanken uns an dieser Stelle f...[mehr]
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Aufbruch in die Zukunft – Mit Profil
München im Sommer, und der Ball strahlt. Nein, hier geht es mal nicht um König Fußball, der die Augen der Sportbegeisterten auf sich zieht. Gemeint ist unser Zentralgestirn, der globale Energielieferant, und die Messe, die ihm gewidmet ist: Vom 19. bis 21. Juni findet in der bayerischen „Weltstadt mit Herz“ die Intersolar als weltweit Ton angebende Solarmesse statt. Aussteller von allen Kontinenten breiten ihre großen, meist mit neuester Technik bestückten Stände aus. Und die Besuchermassen sind mindestens ebenso international, wie man an den vielen Sprachen hört und an den unterschiedlichen B...[mehr]
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Von Taten und Worten
Manche werden es beim aufmerksamen Lesen der vorherigen Ausgabe der SONNENENERGIE schon erfahren haben. Anfang des Jahres fand die personelle Staffelübergabe in der Redaktion statt. Nach 68 Ausgaben als Chefredakteur hat sich Matthias Hüttmann für neue Aufgaben entschieden. Doch der Leserschaft der SONNENENERGIE bleibt er als Autor erhalten, auch in diesem Heft. Unter anderem hat er den Kommentar in dieser Ausgabe geschrieben.[mehr]
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Wir brauchen von allem etwas
In meinem ersten Editorial der SONNENENERGIE hatte ich 2010 geschrieben, dass wir uns durch „ein verstärktes Publizieren unserer Arbeit eine größere Relevanz bzw. Resonanz der DGS“ erwarten. Das Ziel war unter anderem „in der breiten Öffentlichkeit angemessen wahrgenommen zu werden“. Ob das funktioniert hat, lässt sich schwer abschätzen, wir wissen ja nicht, was gewesen wäre, hätten wir uns unserer Publizistik nicht so angenommen und ausgebaut, wie wir es getan haben. Dass sich die SONNENENERGIE über die Jahre positiv entwickelt hat, das würde ich, 68 Hefte später, schon konstatieren. Aus der ...[mehr]
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Hallo, wir sind die Neuen
Nach mehr als zehn Jahren erfolgreicher Arbeit traten Bernhard Weyres-Borchert und Bernd-Rainer Kasper, wie angekündigt und vorbereitet, nicht mehr für das DGS-Präsidium an. Vor und auf der Delegiertenversammlung in Erfurt stellten wir uns daher den Delegierten als Kandidaten vor. Wir sind geehrt und stolz mit einem starken Ergebnis gewählt worden zu sein! In Erfurt und bei den ersten Präsidiumssitzungen wurden wir mit offenen Armen aufgenommen. Der herzliche und zupackende Teamgeist der Geschäftsstelle um Jörg Sutter, Marcus Rohm und Nicole Baumann, sowie des „alten“ Präsidiums mit Vivian Bl...[mehr]
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Zeitenwende in der DGS
Nach mehr als zehn Jahren machen wir Platz für frische und neue Ideen. „Wir“ sind in diesem Falle Bernd-Rainer Kasper als Schatzmeister und ich als Präsident der DGS. [mehr]
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Die Zukunft der Sonnenenergie
Wir befinden uns bekanntlich momentan in einer Zeitenwende. So zumindest lautet die aktuelle Sprechweise. In welchem Moment der Geschichte wir uns jeweils gerade befinden, lässt sich aber immer erst rückwirkend beurteilen, und selbst das ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Daher ist es gut, solche Begriffe nicht allzu inflationär zu benutzen. Das Leben ist im Fluss und wir paddeln eben so gut wir können, um unseren Hals möglichst bequem über Wasser zu halten.[mehr]
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Zeitenwende
Als ich vor zwei Jahren das Editorial für die SONNENENERGIE 4|20 verfasste, hagelte es anschließend von einigen Seiten heftige Kritik. Denn ich hatte es in meinem Text gewagt, darauf hinzuweisen, dass mit 2021 das letzte Jahr von Bundeskanzlerin Angela Merkel anbreche, und dass wir froh sein könnten, diese energie- und klimapolitische Versagerin samt ihrer politischen Entourage per Wahl loszuwerden. Für viele meiner Kritiker war das zu klar und zu scharf formuliert; ihnen fehlte es bei mir am subalternen Ton gegenüber der hochmögenden Bundeskanzlerin. [mehr]
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Willkommen in der Ökodikatur
Die Handschrift der Ampelregierung ist momentan recht fahrig. Vieles, was beschlossen wurde, wirkt aktionistisch und wenig auf Nachhaltigkeit getrimmt. So vergeht kaum eine Woche, in der kein sozioökologisches Tabu gebrochen wird und Grundsätze über Bord geworfen werden. Alle nur denkbaren energetischen Schreckensgespenster werden aus der Klamottenkiste hervorgekramt und wiederbelebt. Es tut dabei offensichtlich auch nichts zur Sache, dass all das gammelige Obst miteinander vermischt, alte Äpfel und faule Birnen verglichen werden: der Kuhhandel treibt wilde Blüten. [mehr]
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Gesundes Wachstum gibt es durchaus
Dass für grünes Wachstum letztendlich auch physikalische Grenzen gelten ist bekannt. Denn egal wie effizient wir Ressourcen nutzen und wie nachhaltig wir Autos, Smartphones und Wolkenkratzer herstellen können, alles das wird nicht aus dem Nichts produziert. Das gilt nicht zuletzt auch für die Zukunft: Sobald wir an die Grenzen der Effizienz stoßen, treibt das Streben nach einem gewissen Grad an Wirtschaftswachstum den Ressourcenverbrauch wieder an.[mehr]
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System Change sofort?!
Es hat sich Großes getan in der deutschen Bundespolitik. Es gibt ein Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Das ist wahrhaftig eine kleine Revolution. War es doch ein ungeschriebenes Gesetz, dass die sich im internationalen Wettbewerb befindende deutsche Wirtschaft vor allzu großen Klimaschutzvorgaben geschützt werden musste. [mehr]
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Die Kunst des Einforderns
Zum Redaktionsschluss liefen sowohl die Koalitionsgespräche in Berlin als auch die Klimaschutzkonferenz in Glasgow. Wie auch immer diese Verhandlungen auch enden mögen, gibt es grundsätzliche Überlegungen zur Bedeutung dieser Prozesse: Das Zitat, das Politik auch immer die Kunst des Machbaren sei, wird gerne Angela Merkel zugeschrieben. Stöbert man jedoch ein wenig mehr in diversen Quellen, dann stößt man auf weitere ähnliche Formulierungen. So ist von Otto von Bismarck der Satz „Politik ist die Kunst des Möglichen“ überliefert. Aber auch der italienische Industrielle Giovanni Agnelli (FIAT...[mehr]
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Nicht darüber reden
Es stehen wieder einmal Wahlen an, die, wie schon so oft in letzter Zeit, richtungsweisend sein können. Oder anders ausgedrückt: die kommenden Bundestagswahlen sollten endlich eine Richtung aufzeigen, in der sich Politik künftig bewegt. Denn nach den vielen Jahren des Stillstands, der blumigen Worte und falscher Versprechen sind konkrete Maßnahmen statt hehrer Ziele dringend notwendig. Drängende Entscheidungen wurden all‘ die Jahre meist vertagt oder umschifft. Ob Flüchtlingsproblematik über die wachsende gesellschaftliche Radikalisierung bis hin zu überfälligen Klimaschutzmaßnahmen, alles wur...[mehr]
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„CO2-FREI“ BIS 2045 ?
Eine zu einem großen Teil nachhaltige Wirtschaft, Industrie und Produktion sogar bis 2025 sind erreichbar, vor allem wenn das Bauwesen mitziehen kann. Der Primärenergieaufwand und die Treibhauseffekte (Global Warming Potential / GWP) durch die Errichtung insbesondere von Gebäuden sind im Mittel dreißig mal so groß wie die, die durch den Betrieb der Gebäude jährlich entstehen. Die energetischen Einsparmöglichkeiten und damit das Vermeiden von Treibhauseffekten sind also in gigantischem Maße größer als bei Einsparungen im Gebäudebetrieb.[mehr]
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Covid und Klima
Die Menschheit tendiert dazu, kurzfristige Probleme und Gefahren intensiver wahrzunehmen und höher zu bewerten als langfristige. Eine solche Prägung mag im Rahmen einer steinzeitlichen Vergangenheit als Jäger und Sammler evolutionär durchaus hilfreich gewesen sein, droht in Zeiten von Covid UND Klimakrise allerdings irreversible Fehlentwicklungen zu verursachen.[mehr]
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Angela Merkel - ein politischer Nachruf
Die Ära Merkel geht zu Ende: am 31. Dezember wird Angela Merkel ihre letzte Neujahrs-Ansprache als gewählte Bundeskanzlerin halten; wenige Monate später nach der Bundestagswahl ist sie allenfalls nur noch geschäftsführend im Amt. 16 Jahre hat sie mit ihrer Richtlinienkompetenz als Kanzlerin die Politik und das Land geprägt. Insofern trägt sie auch die Verantwortung für die Entwicklungen in Deutschland und darüber hinaus - im Guten wie im Schlechten. Sicher gibt es auch die unvermeidbaren äußeren Einflüsse, und niemand wird erwarten, dass z.B. ein Wasserbauingenieur in der Wüste Weltbewegendes ...[mehr]
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An den Taten will ich ihn messen
„Altmaier räumt Fehler beim Klimaschutz ein“ – so lautete eine Schlagzeile Anfang August, die in der erneuerbare Energiebranche und der Klimabewegung mit eifrigem Kopfnicken aufgenommen wurde. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat das in einem Interview eingeräumt, um gleichzeitig zu betonen, dass mit dem Kohleausstieg nun der richtige Weg eingeschlagen sei. [mehr]
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10 Jahre und ein bisschen leise
Die Ausgabe 2|2019 war die fünfzigste unter meiner Leitung, im Editorial jener SONNENENERGIE habe ich das bereits hervorgehoben. Meine "redaktionelle Karriere" hatte einst mit dem Heft 2|2010, also vor jetzt genau 10 Jahren, begonnen. Es gäbe folglich schon wieder etwas zu feiern. Darauf möchte ich allerdings verzichten. Vielmehr will ich den Anlass dazu nutzen, Sie, die Leserinnen und Leser der SONNENENERGIE auch einmal zu Wort kommen zu lassen. Aus diesem Grund finden Sie in dieser Ausgabe auch eine kleine Umfrage. Dabei möchten wir natürlich generell erfahren, ob Ihnen unsere Fach...[mehr]
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Benötigen globale Veränderungen immer erst Katastrophen?
Eigentlich ist alles so gekommen, wie es die Wissenschaft seit Jahren vorhersagt: Die Umgebungstemperaturen nehmen zu und Extremwerte treten häufiger auf, insbesondere auch bei Niederschlägen. Und jetzt ist genau das passiert. [mehr]
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Ohne Alles ist alles Nichts
Die DGS bezweckt satzungsgemäß die Volksbildung auf den Gebieten der Erneuerbaren Energien und rationellen Energieverwendung unter besonderer Berücksichtigung der Sonnenenergie. Zudem tritt sie für Umwelt- und Ressourcenschonung ein. Unser Vereinszweck ist aktueller denn je und nach wie vor von zentraler Bedeutung. Es darf allerdings nicht übersehen werden, dass das nur die maximal halbe Miete ist. Denn auch wenn an der Prämisse „Strom und Wärme, ausschließlich aus Erneuerbaren“ kein Weg vorbeiführt, geht es heute um mehr, um nicht zu sagen, um alles. [mehr]
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Weichenstellung für die Zukunft
Politik und Medien scheinen nach Jahren der Zurückhaltung nur noch ein Megathema zu kennen: das Klima. Seit der Europawahl ist ein Hype ausgebrochen, der nicht nur erstaunt, sondern auch misstrauisch werden lässt. Thematisch reicht das von der CO2-Bepreisung oder -besteuerung über Ernährung und Plastiktüten bis hin zur Urlaubsfliegerei. Auch politische Größen, die vor nicht allzu langer Zeit die Thesen vom Klimawandel und der Klimakrise mit Hohn und Spott überzogen hatten, spielen heute den Aktivisten, wenn es um den Klimaschutz geht. Am lautesten vernehmbar ist gegenwärtig Bayerns Ministerprä...[mehr]
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Jubiläumsausgabe
Die SONNENENERGIE, welche Sie gerade in Händen halten, ist die mittlerweile fünfzigste Ausgabe, die unter meiner Leitung entstanden ist. Seit Januar 2010 bin ich für Deutschlands älteste Solarzeitschrift als Chefredakteur verantwortlich. Es heißt: Die Zeit vergeht wie im Flug. Das trifft vor allen Dingen zu, wenn man sie mit angenehmen Tätigkeiten und Erlebnissen füllt. Die Arbeit an der SONNENENERGIE war bislang immer anregend. So durfte ich über die Jahre (lernen) eine Zeitschrift (zu) gestalten, die auf ihre Art einzigartig ist. Das war immer wieder mal ein kleines Abenteuer, aber nie unan...[mehr]
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Direkt- und Eigenversorgung mit Bürgerstrom
Auf dem Tisch liegt die erste Ausgabe der SONNENENERGIE des Jahres 2019. Das bietet Gelegenheit für einen Rückblick wie auch darauf, was uns in diesem Jahr am Herzen liegen sollte. 2018 fiel auf, dass die Regierung, obwohl noch gar nicht so lange im Amt, den Gesetzesausstoß in Sachen Energiepolitik mächtig intensiviert hat. Peter Altmaier scheint als Energieminister nahezu omnipräsent und drückt auf die Tube. Während in vielen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes, aber auch der Verkehrs- oder Verbraucherschutzpolitik das Prinzip der Freiwilligkeit als hehres Ideal gelobt und zur Grundlage d...[mehr]
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Schwerpunkt Solarisierung im Wärmebereich
Der Sommer mit seinen außergewöhnlichen Wetterlagen scheint noch längst nicht vorüber, da gehen die Gedanken schon wieder in Richtung der kälteren Jahreszeit. Damit ist weniger das farbenfrohe Bild des Herbstes oder der Traum von schneebedeckten Landschaften gemeint, sondern das Thema solares Heizen und Solarisierung im Gebäudebereich. Das kommt daher, weil die DGS auf der letzten Delegiertenversammlung im Mai 2018 beschlossen hat, sich schwerpunktmäßig mit Solarisierung bei der Wärme zu befassen. Manche benutzen dafür den Begriff Wärmewende, andere machen sich explizit Gedanken darüber, wie d...[mehr]
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Digitalisierung und Klimaschutz
Um es gleich mal vorweg zu sagen: ohne Digitalisierung würden wir über den rasanten Klimawandel heute lange nicht so viel wissen. Auch wenn wir mit unseren Datendichten die komplexen globalen Systeme nur grob abbilden können, ist es dennoch möglich, bessere Vorhersagen über die Konsequenzen unseres Handelns vorzunehmen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Es gibt also gute Gründe, nicht in die rein analoge Welt zurückzuspringen. Aber jeder Fortschritt muss natürlich kritisch begleitet werden, reine Fortschrittsgläubigkeit war schon immer fatal. [mehr]
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Energiewende selbst machen
Für meine DGS-Arbeit waren in der vergangenen Wochen zwei Themen wichtig: Zum einen die Erkenntnis, dass der neue Koalitionsvertrag nahezu keine konkreten Maßnahmen als Antworten auf die Frage nach dem Klimaschutz aufzeigt. Zum anderen besuchte ich wieder eine Veranstaltung der Energiewirtschaft. Für mich folgert daraus, dass wir uns bei der DGS weiter dafür einsetzen müssen, dass unsere Forderungen für eine ambitionierte Energiewende in die Umsetzung kommen. [mehr]
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Mit Solarthermie den Stau umfahren
Wie leben in einer Zeit, in der sich viele machtlos fühlen und die Politik große Energieziele postuliert ohne konkrete Antworten zu geben, wie sie zu erreichen sind. Obwohl Solarwärme besonders geeignet ist, fossile Energiequellen zu ersetzen, und damit einen Beitrag gegen die Klimakatastrophe zu leisten, steht sie deutlich weniger im Rampenlicht als die Photovoltaik zur Stromproduktion. Dabei gibt es gerade im politisch verwaisten Bereich der Wärme sehr viele Menschen, die bereits gehandelt haben und ihr Leben mit Sonnenkollektoren unabhängiger, umweltfreundlicher und glücklicher gestalten.[mehr]
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Sonne für alle für immer! oder Aufruf zum solaren Ungehorsam
Jeder Mensch sollte das Recht haben, seine eigenen Tomaten anzubauen! Hat er auch, selbstbestimmt, je nach Sorte und Standort mehr oder weniger ertragreich und vor allem steuerfrei. Doch, wie lange noch? Beim eigenen Strom war diese Freiheit im Gegensatz zur eigenen Wärmeerzeugung schon seit 1935 gestört. Dafür stand und steht das Energiewirtschaftsgesetz. Nachdem sich die regenerative Stromerzeugung nach Verabschiedung des EEG überraschend schnell etabliert hatte und von der Sympathie der Bevölkerung getragen wurde, besannen sich die fossilen Häuptlinge in Wirtschaft und Politik ganz schnell ...[mehr]
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Der postfaktische Irrsinn der falschen Energiewendefreunde
Der Frühling 2017 war bisher in vielerlei Hinsicht unangenehm. Das gilt für das Wetter, wie auch für die Entwicklung dessen, was wir Energiewende- und Klimapolitik nennen. Nicht dass wir hier darüber spekulieren wollen, ob die schräge Witterung Ausdruck des Klimawandels sei. Aber zum bescheidenen Wetter passte dennoch eine Pressemeldung, wonach Deutschland neben seinen Klimaschutzzielen auch sein Erneuerbare Energien-Ziel für 2020 deutlich verfehlen werde. So das Ergebnis einer aktuellen Trend-Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Demnach wird der Anteil Erneuerbarer Energien ...[mehr]
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Auf der Wippe
Zwei Kinder, die sich auf einer Wippe auf dem Spielplatz freuen, wenn der Sitz mal links, mal rechts nach oben schwingt. Das erscheint mir aktuell als Sinnbild der unterschiedlichen Nachrichten aus dem Energiebereich. Nachrichten, die miteinander verbunden und trotzdem teils positiv, teils negativ zu bewerten sind. [mehr]
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Die Energiewende wird 2017 zum Topthema
Nachdem die Bundesregierung ihre großen Gesetzesvorhaben zur Einfriedung der Erneuerbaren Energien bis zur Sommerpause recht problemlos durch das Parlament gebracht hatte, wäre es ihr am liebsten gewesen, das Thema Energiewende wieder aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen. Doch das ist erkennbar nicht gelungen. Die UN-Klimakonferenz COP 22 in Marrakesch und der aufkommende Wahlkampf machten ihr da einen dicken Strich durch die Rechnung. Es liegt aber nicht einfach an ungünstigen Terminen. Die Freunde der Erneuerbaren Energien, die seit den Energiewendebeschlüssen der damaligen schwarz-...[mehr]
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Mehr online, weniger Papier: Neuigkeiten bei der DGS
Seit 1976 erscheint die SONNENENERGIE, mit wenigen Ausnahmen, sechs mal im Jahr. Das offizielle Fachorgan der DGS ist Deutschlands älteste Solarzeitschrift, auch wenn manch Wettbewerber etwas anderes behauptet. Die meiste Zeit haben wir die SONNENENERGIE im Eigenverlag herausgebracht, im aktuellen Layout seit Mitte 2007. Seit dem wir unser „Flaggschiff“ wieder in Eigenregie produzieren, wurden unsere Onlineaktivitäten verstärkt. Die SONNENENERGIE hat ihre eigene Homepage, Artikel aus dem Heft werden auch dort publiziert. Seit Anfang 2014 gibt es unser Fachmagazin auch in einer attraktiven digi...[mehr]
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Die nächste Phase der Energiewende
Die großen Gesetzespakete sind verabschiedet: Die Digitalisierung der Energiewende, das Strommarktgesetz und das EEG für 2017. Alle drei wurden kurz vor der Sommerpause durch das Parlament gepeitscht. Konstruktive Hinweise und Änderungswünsche, die wesentliche Verbesserungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien gebracht hätten, wurden ignoriert - egal, ob diese Vorschläge von den Verbänden wie der DGS, von Firmen oder vom Bundesrat gemacht wurden. Wir stimmen jetzt nicht ins große Wehklagen ein, obwohl wir viele Gründe dafür hätten. Existentielles bei den KonventionellenDoch trifft es im ...[mehr]
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Erneuerbare Sektorkopplung
Die Intersolar Europe in München steht in diesem Monat wieder vor der Tür. Und die Messe feiert Jubiläum: Vor 25 Jahren fand die erste Veranstaltung statt. Viel hat sich getan in der Zwischenzeit. Heute steht neben neuen Produkten und Dienstleistungen immer mehr die Integration und Vernetzung von Erzeugung und Speicherung in das Energiesystem im Vordergrund. Die Erneuerbare-Energien-Branche ist mittlerweile systemrelevant und muss auch zunehmend Verantwortung übernehmen. Immer wieder wird dabei der Begriff der Sektorkopplung genannt - erneuerbarer Strom soll auch für Wärmeerzeugung, Verkehr un...[mehr]
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Liebe Freunde der Sonnenenergie
Wie der renommierte Klimajournalist Nick Reimer in seinem Buch "Schlusskonferenz" feststellt, war Paris wohl die letzte Chance, das Klimaproblem diplomatisch in den Griff zu bekommen. Und tatsächlich haben sich alle 195 Staaten dieses Planeten darauf geeinigt, dem menschengemachten Klimawandel zu begegnen und erkannt, dass das bisherige 2 Grad-Ziel nicht ausreicht. Die Anstrengungen gegen den Ausstoß von Treibhausgasen müssen verstärkt werden. Dies war so nicht zu erwarten und ist ein Signal, das zumindest Mut macht, dass es ja vielleicht noch gelingt und es doch erst "Fünf vor Zwölf" ist. [mehr]
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Semitransparenz
Für viele von uns ist die Spionage der NSA kein Drama mehr, für die Politik schon gar nicht. Selbst wenn die eigenen Institutionen die Stasi-Methoden aus Übersee nachahmen, wird kaum einer unruhig. Das beunruhigt doch sehr, denn kaum jemand kann absehen, welche Standards durch dieses Tun gesetzt werden und was passieren könnte, würden in einer Zukunft weniger demokratische Kräfte mit diesen Werkzeugen operieren. Dass auch wir in Europa nicht so stabil sind wie wir dachten, zeigen die aktuellen Ereignisse deutlich. Es gibt einen Trend zum nationalistischen Denken, verbunden mit einer Neuordnung...[mehr]
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Intelligenz selbst nutzen
Erst kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem Studenten bezüglich der nur sehr schleppend stattfindenden Erneuerung bundesdeutscher Wärmeerzeuger hin zur Biomasse. In Deutschland, so seine Argumentation, ist es gar nicht möglich im großen Maßstab auf Holzheizungen umzustellen, da wir hierzulande schlichtweg nicht über genügend nachwachsende Rohstoffen verfügen. Somit könne die benötigte Wärmemenge eben nicht mit einheimischem Brennstoff versorgt werden. Das hat mir zu denken gegeben, erinnert es mich doch frappierend an Argumentationsketten meiner Studienzeit. Damals, Anfang der 90’er, war es...[mehr]
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Friedenssichernde Maßnahmen
Das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) vermeldet in den letzten Jahren, nicht erst seit 2015, die höchste Zahl an Binnenvertriebenen. 2014 waren weltweit 59,5 Mio. Personen auf der Flucht vor Verfolgung, Konflikten, allgemeiner Gewalt oder Menschenrechtsverletzungen – so viel wie noch nie. Die Ursachen sind vielfältig und seit langem bekannt, deren konsequente Bekämpfung aber nicht im Interesse aller. So gründet unser stabiler Wohlstand auf einem Wirtschaftssystem, welches Abhängigkeiten fördert und weite Teile der Menschheit in Armut und Ungerechtigkeit leben lässt. Kriegsflüchtlinge si...[mehr]
[mehr]Rubrik: Editorial
Baustein für Baustein
Bei der Umsetzung der Energiewende können wieder neue Rekorde vermeldet werden: Im ersten Halbjahr 2015 konnten in Deutschland dank höherer Windstromerzeugung über 30 Prozent des Stromverbrauches aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Auch hat Deutschland im gleichen Zeitraum 25 Terawattstunden (TWh) Strom, so viel wie noch nie, exportiert. Das sind etwa acht Prozent des von Januar bis Juni erzeugten Stroms. Im Vergleich: 2013 waren es 15 TWh, 2014 schon 19 TWh. [mehr]
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40 Jahre DGS + 60 Jahre ISES: 100 Jahre unermüdlicher Einsatz für die Sonnenenergie
In diesem Jahr gibt es einiges zu feiern. Vor 40 Jahren wurde die DGS im Münchener Hofbräuhaus gegründet, während 20 Jahre zuvor gut 13 Flugstunden westwärts in Phoenix, Arizona, der Internationale Solarverband ISES aus der Taufe gehoben wurde. DGS und ISES stehen für die vollständige solare Transformation unseres Energiesystems, national wie weltweit – vom fossil-nuklearen zum solaren Zeitalter.[mehr]
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