Rubrik: Politik
Mehr progressive Politik wagen
Neulich hörte ich einen Politik-Profi sa-gen, es gebe keine Mehrheiten für pro-gressive Inhalte. Ja, lesen Sie den Satz gerne noch mal. Es ist so ernüchternd. Besonders in dieser Zeit parteiübergrei-fender Unklarheit im politischen Berlin und anderswo. Dabei steigt der Hand-lungsdruck immer weiter – und die Par-teispitzen befinden sich längst im Wahl-kampfmodus.[mehr]
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Was kommt nach dem Mentizän?
Es sieht so aus, als hätte eine neue Ära der Aufklärung begonnen. Manche haben die neuen Einsichten 2015 gewonnen und auf sich wirken lassen. Manche im Oktober 2019 oder in den fünf Jahren, die seitdem ins Land gezogen sind, und sind vielleicht noch dabei, den Realitätsabgleich zu bewältigen. Wieder anderen sind die Hintergründe eventuell noch heute unbekannt. In dem Sinne, ein kurzer Rückblick.[mehr]
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Wieder die Rhetorik der Verunsicherung
2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Messaufzeichnungen. Auch bei uns, im Globalen Norden, beobachten und spüren wir Klimaveränderungen, die passieren. Im gesamten Erdsystem können grundlegende Veränderungen ausgelöst werden: Die Klimaforschung weist darauf hin, dass wichtige globale Kipp-Punkte wahrscheinlich bei einer Erwärmung von 1,5 bis knapp unter 2 °C überschritten werden könnten (siehe Artikel in der Mitte dieser Ausgabe). Biodiversitätskollaps und Klimakrise bleiben in den seltensten Fällen ein abstraktes Thema. Vor drei Jahren ereignete sich eine katastrophale Situation im Weste...[mehr]
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United we stand, divided we fall
Epilog: Es besteht weitestgehend darüber Einigkeit, dass es weltweit großer Anstrengungen bedarf, um uns alle vor einer großen Katastrophe zu bewahren. Klimaskeptizismus ist mittlerweile weniger verbreitet, die Profiteure der Zerstörung von Lebensräumen konzentrieren sich schon länger auf andere Ebenen. Auf ihrer Klaviatur spielen sie daher neben dramatischen Weltuntergangssymphonien auch immer häufiger das gute alte Klagelied von der Ungerechtigkeit. Ein von den Komponisten immer gern aufgegriffenes Thema ist dabei der Neid und die Missgunst, die DJs der Apokalypse lassen dabei keine Klischee...[mehr]
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Das Klima und wir, Henne und Ei
„Ach wie schön, ist das Holozän“. So titelten wir hier schon einmal. Ja, dieser vermeintliche Reim tut weh, aber darum ging es damals gar nicht. Wir wollten damit lediglich plakativ ausdrücken, dass wir in einer für uns idealen Klimasituation leben, in der, oder besser dank der, wir uns als Menschen prächtig entwickelt haben. Und auch wenn unser Dasein auf der Erde womöglich eine temporäre Erscheinung ist, für uns besteht dieser klimatische Zustand bereits eine gefühlte Ewigkeit. Wir sitzen schon immer im Paradies, wenn es auch mal andere Zeiten gab. Während Eiszeiten kamen und gingen, Spezies...[mehr]
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Tun und nichts lassen: Das moralische Risiko
Im englischsprachigen Raum gibt es den Begriff des „Moral Hazards“. Bei uns ist er weniger geläufig. Wird er als moralisches Risiko übersetzt, hilft das nicht groß weiter. Eine Definition ist da schon verständlicher: Sie beschreibt den Moral Hazard als den fehlenden Anreiz, sich vor Risiken zu schützen, sobald einen etwa eine Versicherung vor möglichen Folgen schützt. Ganz nach dem Motto: So schlimm wird es schon nicht werden und wofür gibt es denn die Medizin, die Technik und meine Haftpflichtversicherung. Ohnehin haben wir als Zivilisation heutzutage auch unsere Umwelt unter Kontrolle, die N...[mehr]
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Reden ist Silber, Schreiben ist Gold
Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir in verbale Bedrängnis geraten. Das gibt es im privaten Umfeld genauso wie in der öffentlichen Debatte. Ein Grund des Dilemmas ist dabei häufig, dass verlangt wird, eine kurze und schnelle Antwort auf eine komplexe Frage abzuliefern. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, schließlich verfügen wir alle über ein Bauchgefühl, mit dem wir oftmals gar nicht so falsch liegen. Damit kommen wir jedoch nicht immer ans Ziel. [mehr]
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Was bleibt?
Einmal im Jahr findet der Tag der Alleen statt. Dass es für eine solche Monokultur einen Aktionstag gibt, ist im Grunde auch gar nicht so wichtig. Alleen werden bekanntlich auch nicht an einem Tag im Jahr gepflanzt und ebenso wenig nur einmal jährlich genutzt. [mehr]
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Darf ich resignieren?
„Wir waren wie die Landschaft, im Rückzug. Wir hatten unserem Verschwinden nichts entgegenzusetzen, rieben uns aber auf im engen Horizont einer Arbeit, die ein Unternehmen stärken, erfolgreicher, effektiver machen sollte, aber nicht Lebensfragen beantworten, das Überleben sichern helfen würde. Kaum blickten wir in die Vergangenheit, sahen wir nichts als Fortschritt. Kaum blickten wir in die Zukunft, nichts als Niedergang. Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, die begriffen, aber sich nicht vergegenwärtigen konnten, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, ...[mehr]
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Wie können wir klimaneutral werden?
Negativemmissionen sind nötig und möglich: Für den Aufbau von Kohlenstoffsenken gibt es ökologische und technische Lösungsansätze. Dabei kann die Bioenergie Treibhausgase nicht nur vermeiden, sondern auch der Atmosphäre entziehen, etwa durch CO2-Abscheidung in der Biomethanproduktion oder Gewinnung von Pyrolysekohle. Auf europäischer Ebene entsteht zurzeit ein regulatorischer Rahmen unter dem Kunstwort LULUCF und die Bundesregierung möchte eine Senken-Strategie erarbeiten. [mehr]
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Verratene Generation
Der Krieg dominiert aktuell alles. Aber er lässt uns auch in den Spiegel sehen und offenbart unsere Ignoranz gegenüber offensichtlichen Fehlentwicklungen. Denn unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist in vielerlei Hinsicht verheerend. So unterstützt unser Hunger nach Öl, Gas und Uran bekanntlich Despoten und Autokratien, ist volkswirtschaftlich und ökonomisch betrachtet eine Einbahnstraße, da er für den Umbau hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise benötigte Devisen verschlingt. Statt die Milliarden für Öl- und Gasimporte zu verschleudern, hätten wir uns längst von der treibhausgaslastige...[mehr]
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Klimakrise - gibt es nicht
Wenn problematische Entwicklungen einen Höhepunkt erreicht haben, wird meist von einer Krise gesprochen. Solche Krisen können kurz sein oder auch länger anhalten, sind aber kein stetiger Zustand, dauern nur einen gewissen Zeitraum an. Je nach Hintergrund, politisch, sozial oder auch natürlich, kommen Krisenmanager zum Einsatz, die meist auf pragmatisch-hemdsärmelige Weise an einer Lösung arbeiten. So werden Krisen gemeistert. Ob es zu einem Wendepunkt kommt, kann jedoch erst mit Sicherheit diagnostiziert werden, nachdem die Krise abgewendet wurde. Es muss gehandelt werdenUm Krisen zu überwin...[mehr]
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Wir haben das unterschätzt
Es gibt kaum ein seriöses Thema, dass von dieser beschwichtigenden Floskel nicht diskreditiert wird. Keine andere Ausrede wird (immer) häufiger dafür verwendet sich aus der Verantwortung zu stehlen. Das scheinbar nicht Vorhersehbare befreit von aller Untätigkeit und Unzulänglichkeit. Es kaschiert alles, das ignoriert und ausgesessen werden sollte. [mehr]
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Du bist schuld
In dem aktuellen Buch „The New Climate War“ des Klimawissenschaftlers Michael E. Mann, das unter dem Titel „Propagandaschlacht ums Kima“, von der DGS herausgegeben, auch auf Deutsch erhältlich ist, lautet der Name eines Kapitels „It’s YOUR Fault“. Mann beschreibt darin das Ergebnis einer jahrzehntelang durchgeführten „Marketingkampagne“, die es geschafft hat, die Verantwortung für die Bewältigung des drohenden Klimawandels nahezu vollständig auf die Schultern des Einzelnen zu legen. Schon lange, so Mann, wurde uns eingetrichtert, dass wir vor allem durch unser persönliches Tun und Lassen den K...[mehr]
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Zu spät gehandelt?
Wirtschaftsminister Altmaier hat in der Klimapolitik Versäumnisse zugegeben, diese sollen aber rasend schnell aufgeholt werden. In den kommenden Monaten soll der Weg zur Klimaneutralität, oder wie er es formulierte, einer CO2-Neutralität, unumkehrbar gemacht werden. Dass er es ernst meint, macht der Minister an wegweisenden Beschlüssen wie dem Kohleausstieg oder auch dem neu eingeführten CO2-Preis fest. Man hätte zwar leider in den letzten Jahren auch Fehler gemacht und zu spät gehandelt und habe deshalb enormen Nachholbedarf, damit sei es jetzt aber vorbei. Das klingt ganz mächtig nach „mea c...[mehr]
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Wir brauchen einfache Lösungen
Der Fußball ruhte eine längere Zeit. Das war für viele Anhänger des runden Leders weniger problematisch als für die Vereine, oder sollte man besser sagen, Unternehmen. Deren Geschäftsmodell, das wurde deutlich, ist extrem auf Kante genäht. Alle Einnahmen sind immer schon verplant, nicht zu sagen im Voraus ausgegeben. Erfolg und Misserfolg liegen eng beieinander und hängen von wenigen Momenten ab. Fällt das Tor noch in letzter Minute oder nicht, ist der Abstieg oder gar die Meisterschaft entschieden. Eine einzige Schiedsrichterentscheidung ist oftmals maßgeblich. Die dabei erlittenen Tragödi...[mehr]
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Mir soll es mal besser gehen als Euch
Die Babyboomer-Generation, also die in den 1950er und 60er Jahren Geborenen, bekam häufig zu hören, dass es ihr einmal besser als den eigenen Eltern gehen solle. Diese, durch Krieg und Nachkriegszeit geprägte Generation, hatte Deutschland physisch mit wiederaufgebaut und Wohlstand für viele ermöglicht. Meist waren die Erinnerungen an die von großen Entbehrungen geprägte Kindheit noch in guter Erinnerung. Die Motivation, seinen Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen, hatte aber sicherlich auch andere Hintergründe. [mehr]
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Was tun 2020
Solarfreunde und Klimarebellen: Neue Konzepte gegen die Rekarbonisierung wollen erarbeitet sein. Was machen wir denn nun mit diesem Klimapaket?“, fragte ein Solarfreund und es klang wie ein Aufstöhnen. Die Wochen und Monate nach der Europawahl 2019 hatten für viele Solarfreunde und Klimaschützer ein Wechselbad der Gefühle erzeugt. Direkt nach der Wahl im Mai schienen Klimaschutz, Erneuerbare Energien und die Erfüllung des Pariser Abkommens auch in Deutschland einem Durchbruch nahe. Jetzt, da die Bundesregierung ihr Klimapaket vorgelegt hat und an dessen Umsetzung strickt, ist Nüchternheit ein...[mehr]
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Was kann ich denn dafür?
Wir möchten an dieser Stelle einmal nicht über den Klimawandel sprechen, der nervt bisweilen gewaltig. Er passt so gar nicht in unsere schnelllebige Zeit der Sensationen und Rekorde, die kurz nach ihrem Aufkommen schon wieder Schnee von gestern sind. Apropos verschwundenes Gletschereis. Es ist gar nicht so einfach von dem Thema abzulassen, zu umfassend betrifft uns dieses Drama, das wir live erleben "dürfen". Denn irgendwie scheint alles, was wir tun, den Untergang unserer Zivilisation zu befördern. Und wenn Harald Lesch formuliert "Die Menschheit schafft sich ab" fühle ich mich durchaus ange...[mehr]
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Von der CO2-Steuer zur nachhaltigen Wirtschaft
In der gegenwärtigen politischen Situation hat sich die Diskussion über wirksame Instrumente zur Eindämmung des Klimawandels zugespitzt. Die DGS hat sich klar für eine CO2-Steuer ausgesprochen. Der Beirat der DGS sieht sich veranlasst, die Dringlichkeit zu betonen, die sozial-ökonomischen Implikationen zu beleuchten sowie der Politik Alternativen zu einer CO2-Steuer vorzuschlagen.[mehr]
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Das gab's noch nie
Um die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte abwehren zu können, bedarf es großer Umwälzungen. Je länger wir warten, desto massiver und unangenehmer wird es werden. Ja, das haben Sie hier schon öfter gelesen. Aber vielen von uns ist nicht so ganz klar, dass sich die vom Menschen gemachte Erderwärmung noch Jahrzehnte lang beschleunigen wird, auch wenn wir von heute auf morgen aufhören würden, fossile Brennstoffe zu verbrennen. Wir haben also bereits Schäden verursacht, die unabwendbar in der Zukunft wirken werden und wir haben darüber Kenntnis. Das gab es so noch nie. Das liegt vor allem...[mehr]
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Über Gebühr
Und wieder wäre es an der Zeit, sich zu beklagen: Über die Politik, die Gesetzesvorschläge und die Gegner der Bürger-Energiewende. Halloween ist gerade vorbei, da kommt am 1. November eine E-Mail aus Berlin, "zur Kenntnis". Sie enthält auf 154 Seiten den Entwurf des Energie-Sammelgesetzes - "Ziel ist es, dieses Gesetzgebungsverfahren zeitnah abzuschließen". [mehr]
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Klimawandel als Chance
Noch immer unterschätzen wir die Risiken des sogenannten "abrupten Klimawandels". Das liegt auch daran, dass sich die Diskussion sehr auf die dringend zu reduzierenden Emissionen von treibhausrelevanten Gasen fokussiert. Appelle an uns verhallen aber ebenso, weil wir nur bedingt an dem Dilemma schuld sind. [mehr]
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Wegbegleiter der Solarbranche
Aufstieg und Niedergang der SONNE WIND & WÄRME. Die Zeitschrift "Sonne Wind & Wärme" hat sich in den rund 40 Jahren ihres Bestehens mehrfach gewandelt, brachte zwei weitere Zeitschriften hervor und scheiterte am Ende an den Auswirkungen der Digitalisierung. [mehr]
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Solidarischer Klimaschutz
Der in unserer Kultur als selbstverständlich empfundene Anspruch auf gutes oder richtiges Verhalten, sprich unsere Lebensart, wird auch als Anstand bezeichnet. Auch wenn die meisten von uns mit dem Begriff in ihrer Jugend gequält wurden, steht er dennoch für etwas Fortschrittliches. Schließlich hat sich unsere Kultur über die Zeit entwickelt und Anstand steht sinnbildlich für Zivilisation und soziales Miteinander. [mehr]
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Mobilität und Kapital
Das Holozän ist unsere Gegenwart, der Zeitabschnitt in dem wir heute leben. Die Erdgeschichte wird üblicherweise entsprechend dem Alter und der Entstehung von Gesteinskörpern gegliedert. Das sollte man wissen, wenn man darüber nachdenkt, mit dem Anthropozän eine neue erdgeschichtliche Epoche auszurufen. Holozän bedeutet sinngemäß "das völlig Neue". Es steht vor allem für die Kulturgeschichte des Menschen, die sich in diesem Zeitraum ausgebildet hat. Analog dazu heißt Anthropozän dann so viel wie "das Mensch Neue". Auch deshalb bleibt es unklar, ob es dieses Zeitalter überhaupt gibt und ob dami...[mehr]
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Strom und Demokratie
Es gibt ein Bürgerrecht auf Stromerzeugung: Die DGS vertritt schon seit dem Jahr 2000 die Interessen der Verbraucher bei Normungsprozessen der netzgekoppelten Photovoltaik. Ganz aktuell, seit gut einem Jahr, arbeitet sie auch daran, die technischen Voraussetzungen für einen normgerechten Betrieb von photovoltaischen Balkonkraftwerken zu klären und darüber die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen. Zuletzt ging es um die Norm DIN VDE 0100-551. Die Erstellung von Normen ist eigentlich ein banaler Vorgang, der immer dann anläuft, wenn neue Technologien und die darauf aufbauenden Produkte Marktrele...[mehr]
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Die neue Karriere der CO2-Steuer
Oder wie eine begrenzte Forderung ohne Konzept popularisiert wird: Es dürfte nicht nur der Wahlkampf sein, der gegenwärtig die Forderung nach einer CO2-Steuer so in den Vordergrund spült. Neben den Abfragen in diversen Wahlprüfsteinen ist das Thema einer CO2-Bepreisung Gegenstand aktueller Studien und Statements von Parteien und Verbänden. Sogar ein Verein CO2 Abgabe e.V. hat sich Anfang 2017 gegründet. Woher kommt diese Konzentration auf ein Thema, das alles andere als neu ist? Seit 2005 gibt es CO2-Zertifikate im Rahmen des europäischen Emissionsrechtehandel ETS (emissions trading system), d...[mehr]
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Sharing Economy und Selfish Society
Die Welt wird solidarisch, alle rücken zusammen. Ganz nach Aldous Huxley entsteht eine "schöne neue Welt" mit einer Gesellschaft in Stabilität, Frieden und Freiheit. Wer seine Gesellschaftsanalyse vor allem auf das Internet bezieht, könnte zumindest der Vorstellung erliegen, dass es so kommen wird. Genau genommen versteckt sich unter dem vielgelobten Begriff der Sharing Economy aber eine andere Form von Ausbeutung und Monopolisierung. [mehr]
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Besorgte (Welten) Bürger
In einem unserer Newsletter haben wir kürzlich darüber berichtet, dass trotz Klimaschutzkonferenzen und Abkommen, eine besorgniserregende Entwicklung stattfindet. Bekanntlich gibt es keinen Rückgang bei den in der Atmosphäre gemessenen Klimagasen und somit keinem Stillstand der menschengemachten Klimamanipulation. Bei CO2 und CH4 gibt es eine Zunahme der Zunahme! Lediglich das klimaschädliche N2O nahm in der Atmosphäre nur so viel zu wie in den Jahren zuvor. [mehr]
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Après Paris: Das 1,5° Dilemma
Teil 7 der Serie: Die Konsequenzen der Klimakonferenz von Paris. Das 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens fordert Politik und Umweltbewegung heraus, ihre bisherigen Ansätze grundlegend zu überdenken. Als das sogenannte 1,5°C-Limit im Dezember letzten Jahres auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in den Vertrag von Paris aufgenommen wurde, war der Jubel groß im Lager der verletzlichen Staaten und ihrer Unterstützer aus der NGO- und Think-Tank-Szene. Das ist verständlich, denn wichtige Kipp-Punkte - etwa in Bezug auf das Abschmelzen des Eispanzers von Grönland oder das Verschwinden der K...[mehr]
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Der CO2-Steuer-Lohn
Die nächste Runde der Industrialisierung wird noch mehr Arbeitslose schaffen und gleichzeitig schreitet der Klimawandel ungebremst voran. kann man beide Probleme zusammen angehen? Man will gar nicht wissen, in wie vielen Forschungsprojekten in Deutschland von angehenden akademischen Experten in den letzten Jahren die Frage geklärt wurde, ob man mit einem Elektroauto, das 80 km Reichweite hat, von den Alpen bis zur Nordsee fahren kann. Derartige Forschungsprojekte sind Luxus-Arbeitsbeschaffung. Aber immerhin haben die Forscher so ein Dach über dem Kopf und müssen sich um ihre nächste Mahlzeit ...[mehr]
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Après Paris: Nur Lippenbekenntnisse?
Auf der 21. UN-Klimakonferenz in Paris 2015 haben sich die Staaten darauf verständigt, die Erderwärmung auf „deutlich unter 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit“ zu begrenzen1). Man hofft, dass sich dadurch irreversible, d.h. unumkehrbare Prozesse vermeiden lassen, wie etwa das unwiderrufliche Abschmelzen des grönländischen Eisschilds oder der Westantarktis mit einem globalen Meeresspiegelanstieg von vielen Metern. Andere Beispiele für dramatische Auswirkungen des Klimawandels wären drastische Änderungen in den atmosphärischen und ozeanischen Zirkulationssystemen oder das Kippen von Ökosyst...[mehr]
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Après Paris: Taten statt leerer Worte
Ein Plan für einen erfolgreichen Klimaschutz. Teil 2 der Serie: Die Konsequenzen der Klimakonferenz von Paris. In Zeiten extremer Fokussierung auf die Flüchtlingsproblematik und brennender Flüchtlingsheime ist es derzeit schwer, in der Medienwelt für andere Themen Aufmerksamkeit zu erlangen. Dabei könnten die Folgen des Klimawandels alle bisherigen Probleme in den Schatten stellen, wenn wir nicht die globale Erwärmung schnellstmöglich erfolgreich stoppen. Nur vor diesem Hintergrund ist es im Dezember 2015 in Paris überhaupt gelungen, ein weitreichendes internationales Klimaschutzabkommen zu ...[mehr]
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Après Paris: Die Konsequenzen der Klimakonferenz von Paris
Teil 1: Die Zukunft des Klimas: Am 12. Dezember 2015 ging die weltweit viel beachtete 21. UN-Klimakonferenz von Paris mit dem Abschluss eines lange erwarteten Abkommens zu Ende. In diesem Beitrag sollen die wissenschaftliche und politische Ausgangslage dieser Konferenz, die Kernaussagen des Klimavertrags von Paris sowie die Auswirkungen des geschlossenen Abkommens kurz erläutert werden. Die bisherige Erwärmung Der Mensch verändert das Klima unserer Erde in erheblichem Maße. Primäre Ursache des anthropogenen, also menschgemachten, Klimawandels ist die Emission des Treibhausgases Kohlendioxid ...[mehr]
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Alle löschen mit - übermorgen und irgendwie
Kommentar zum Pariser Klimaabkommen: Das Haus steht in Flammen und fast alle Bewohner wollen das Feuer löschen. Das ist ein Erfolg. Denn zuvor hat es zwar auch schon aus dem Dachstuhl gequalmt, aber im Haus war man sich nicht einig, ob das überhaupt ein Feuer sei. Auch ob man denn wohl löschen müsse, und wenn ja, womit, wurde in Ausführlichkeit diskutiert. [mehr]
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Da kommt noch Garstiges auf uns zu
Die Weltbank warnt vor einer Verschärfung des Hungers auf der Erde und die Bundesregierung beschließt, die Speicherförderung zu kappen. Beides Meldungen zu Beginn der zweiten Novemberwoche 2015, die niemanden wirklich mehr aufhorchen lassen. Der BSW findet die Entscheidungen der Bundesregierung wieder unverständlich, verfasst pflichtgemäß Presseerklärungen dagegen und in den Massenmedien gewinnt wieder die „Flüchtlingskrise“ die Oberhand im Themenstrudel.[mehr]
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Leugnen ist billig - zumindest kurzfristig
In den USA ist der Klimawandel eine Frage des parteipolitischen Standpunkts. Der Kampf um die öffentliche Meinung wird von der Öl- und Gaslobby mit Millionen Dollars unterstützt. Mit Erfolg: Jeder zweite Amerikaner glaubt, dass es keine menschgemachte Erderwärmung gibt. [mehr]
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Ausschreibungen bald ohne Bürgerenergie?
Vorbereitungen für nächste EEG-Novelle haben begonnen: Bis Herbst 2015 möchte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) konkrete „Eckpunkte“ zu den geplanten Ausschreibungen vorlegen. Ein Jahr später sollen Bundestag und Bundesrat das Ausschreibungsgesetz als EEG-Novelle beschließen. Welche Voraussetzungen sollen Bieter erfüllen, um an einer Auktion teilzunehmen? Sind Ausschreibungen tatsächlich rechtlich erforderlich? Eine Spurensuche.[mehr]
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Die Wärmepolitik hat in eine Sackgasse geführt
Angesichts der Fehlkonstruktion EnEV ist ein besseres MAP vergebene Liebesmüh: Seit dem 1. April gilt eine modifizierte Förderung aus dem Marktanreizprogramm (MAP). Eilig wurde sie quer durch die betroffenen Branchen als attraktives Update begrüßt. Sigmar Gabriel sieht darin einen „weiteren Schritt“ zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und verspricht, mit den „innovativen Elementen, wie beispielsweise der Einführung einer ertragsabhängigen Förderung bei Solarthermie und anspruchsvollen Effizienzkriterien“, würden neue Maßstäbe für die Heizungsbranche gesetzt. „Über...[mehr]
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