Rubrik: Energiewende
Das Wasserstoffdilemma
In Esslingen entsteht derzeit ein städtisches Quartier, welches etwa 550 Wohnungen, Büro- und Gewerbeeinheiten sowie einen Hochschulneubau mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt etwa 100.000 m2 umfasst. Herzstück des Projekts ist das Energiekonzept, das nicht nur einen hohen regenerativen Eigenversorgungsgrad für den Bedarf an Strom, Wärme, Kälte und Mobilität anstrebt, sondern zugleich – ganz im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie – einen Beitrag zum Aufbau einer „starke[n] und nachhaltige[n] inländische[n] Wasserstoffproduktion und Wasserstoffverwendung“ leisten will1). Das Vorha...[mehr]
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Der WindRebell
Mit Kleinwindkraft zu mehr Autarkie: In den vergangenen Jahren hat die DGS wesentlich dazu beigetragen, die als „SolarRebell“ bezeichneten Balkonkraftwerke durchzusetzen. Auch wenn es, anders als in Nachbarstaaten, in Deutschland immer noch politische Widerstände gegen diese einfachen Steckersolargeräte gibt, und z.B. der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) dabei für einen gesonderten „Wielandstecker“ kämpft – seine Mitglieder, die Installateure, dürften den dann kostenpflichtig einbauen –, ist das einfache Anschrauben, Einstöpseln, Stromsparen bei der Balkon-...[mehr]
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Deutschland Solareuropameister
Viel Erneuerbare Energien im Netz, beim Verbrauch noch zu wenig. Photovoltaikanlagen in Deutschland speisen so viel Energie ins Stromnetz ein wie in keinem anderen Land, doch genutzt wird das Potential Erneuerbarer Energien noch zu selten, wie der Green Living Index zeigt. [mehr]
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Kein fairer Wettbewerb am Strommarkt
Die eingebaute Wettbewerbsverzerrung des Strommarktes in Deutschland hat massive negative ökologische Folgen: Sind Sie schon einmal der Frage nachgegangen, warum man in Deutschland mit kleinen (5 bis 10 kWp) PV-Dachanlagen zwar 20 Jahre lang für 10 ct/kWh regenerativen, CO2-freien Strom der richtigen Spannungslage (400 V) erzeugen kann, man aber aus dem Netz Strom für 30 ct/kWh oder noch mehr für Haushaltsstrom bezahlen muss?[mehr]
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Unser Handeln kann viel länger überleben als wir
Angesichts der gesamtökologischen Lage besteht nur wenig Hoffnung für eine Zukunft der auf dem Planeten Erde lebenden Spezies, inklusive des Menschen. Zu weit haben wir die Gleichgewichte verschoben, zu sehr eingegriffen und manipuliert. Rein rational betrachtet ist nicht mehr viel Spielraum, da offensichtlich zu wenig Einsicht in die Konsequenzen dieses Handelns oder auch zu wenig Einfluss des Einzelnen besteht. Mit dieser aus der Rationalität erwachsenden Konsequenz zu leben fällt nicht unbedingt leicht. Aber fernab von Fatalismus und Resignation gibt es auch andere Ebenen, die noch Möglich...[mehr]
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Flatten The Curve!
Was wir von SARS-CoV-2 für den Klimawandel lernen können. Viele fragen sich gerade, ob sie träumen oder vielleicht sogar in einer Matrix leben. Wir wachen aber nicht auf und alles ist so wie es früher, vielmehr ist unsere Wahrnehmung die Realität! Die Welt, so wie wir sie kannten, hat sich innerhalb weniger Wochen aufgelöst, und wird wahrscheinlich auch nicht mehr zurückkommen. Das Corona-Virus hat einen Prozess ins Rollen gebracht, der sich in dieser Geschwindigkeit unserer Vorstellungskraft entzogen hat. Die gesamte Weltwirtschaft wurde praktisch zeitgleich runtergefahren, mit dem weltweiten...[mehr]
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Sisyphos oder die Oberste Direktive
Es gibt Utopien, die sind telegen und massentauglich, auch wenn sie in ihrem Kern deutlich unserer Realität entgegenstehen. Viellicht aber eben auch genau deshalb beschreiben sie eine Welt, wie sie sein könnte und wie sie hier und heute nicht ist. [mehr]
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Solaranlagen für Klima- und Artenschutz
Betreiber von Solar-Freiflächenanlagen und Solarschäfer können gemeinsam etwas für Biodiversität und Energieversorgung tun: Meint man es hierzulande ernst mit dem Klimaschutz, so müssten künftig verstärkt Freiflächen mit Photovoltaik und Solarthermie, also der Erzeugung von Solarstrom und Solarwärme, belegt werden. Diese Flächen können aber auch für die Artenvielfalt und den Klimaschutz eine große Bedeutung haben, da sie helfen, dem zunehmend fehlenden Lebensraum für Insekten und Weidetiere, entgegenzuwirken. Aber es geht auch um weitere Aspekte, die solche Flächen in Diensten der Allgemeinhei...[mehr]
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Wer ist hier eigentlich radikal?
Sich für Klimaschutz und somit für eine Zukunft von uns Menschen auf diesem Planeten einzusetzen, wird ob der Forderungen, schnell als radikal angesehen. Dabei ist es genau unsere Lebensweise, die am besten mit dem Begriff radikal umschrieben werden kann. Es sind nicht zuletzt neo-liberale Kräfte mit ihrem ausgeprägt marktradikalen Denken, die sich gegen die geforderte Kurswende unserer Lebens- und Wirtschaftsweise zur Wehr setzen. Die dabei eingesetzten Mittel zeugen allerdings schon von einer gewissen Ratlosigkeit angesichts der immer breiter werdenden Bewegung. Von vielen Seiten, nicht nur...[mehr]
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Wir alle sind Teil der Lösung
Jetzt hatten wir alle unser gemeinsames Schlüsselerlebnis. Diesen Sommer wurden aus blühenden glühende Landschaften, die Natur und wir litten gemeinsam. Angeblich ist das jetzt erst der Anfang, oder ein Blick in die Zukunft. Weil das Klima, oder ist es das Wetter - egal, diesmal so gnadenlos war, lies sich selbst Ralf Stegner, Mitglied einer Regierungspartei im Zuge der Debatte um die Heißzeit-Studie zu einem Tweet hinreisen, in dem er die dystopische Veröffentlichung als beklemmend titulierte und fragte: "Wie viele Aufforderungen brauchen wir noch, um endlich so nachhaltig umzusteuern, dass a...[mehr]
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Nicht auf dem Rückzug
(Braun)kohle stellt sich dem marktgetriebenen Ausstieg in den Weg: Am 10. Juli veröffentlichte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDW) eine Pressemeldung mit dem Untertitel: "Anteil der Erneuerbaren steigt um 10 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum. Darin ist zu lesen, dass die Erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2018 bei der Stromerzeugung erstmals vor der Braun- und Steinkohle lagen. So haben die Erneuerbaren nach ersten Schätzungen eine Bruttostrommenge von etwa 118 TWh bereitgestellt, was einem Anstieg von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Ih...[mehr]
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Erdgas: Sackgasse statt Brückentechnologie
Bundeswirtschaftsminister Altmaier war vom 13. bis 15. Mai in Kiew und Moskau. Im Mittelpunkt stand dabei die „Vermittlung“ im Streit um die zweite Gaspipeline in der Ostsee, die Nord Stream II, wie sein Ministerium verlauten ließ. Denn über das Projekt, das der russische Energiekonzern Gazprom zusammen mit europäische Unternehmen, darunter Uniper/Eon und Wintershall (BASF), bis Ende 2019 abgeschlossen haben will, gibt es Streit. Nicht nur den Amerikanern missfällt die „größere Abhängigkeit von Russland“, so US-Botschafter Richard Grenell - sie wollen endlich gefracktes LNG, also verflüssigtes...[mehr]
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Zeitalter der Hybride
Hoffentlich bald auch bei Erneuerbaren in Deutschland: Wikipedia beschreibt das Smartphone als "ein Mobiltelefon, das erheblich umfangreichere Computerfunktionalitäten und -konnektivität als ein herkömmliches reines Mobiltelefon zur Verfügung stellt". Es ist damit ein Gerät, das in den vergangenen zehn Jahren einen beispiellosen Siegeszug rund um den Globus hingelegt hat. Heute benutzt es nahezu jeder. Handys sind out und der ehemalige Marktführer dieser Technologie, Nokia, hat in einem Tempo gecrashed, das undenkbar schien. Warum konnte das Smartphone sich so schnell gegenüber den "alten" Tec...[mehr]
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Die ornithologischen Folgen der Windkraft
Der Windkraftausbau an Land ist unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Gegenkräften in Deutschland spätestens 2019 weitgehend am Ende. Dabei ist der Windkraftausbau aktuell die einzige Stütze neben einem wesentlich geringeren Ausbau der PV die den Zuwachs 2017 der Erneuerbaren Energien im Stromsektor überhaupt noch nennenswert steigern konnte.[mehr]
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War der erste Januar ein EE-Meilenstein?
Details machen de Unterschied: Anfang dieses Jahres wurde ein "Meilenstein in der Transformationsgeschichte des Energiesystems" bejubelt. Dieser euphorische Ausruf bezog sich darauf, dass laut den Messdaten der Bundesnetzagentur, der erzeugte Strom aus Erneuerbaren Energien einen Moment lang den kompletten Strombedarf Deutschlands decken konnte. Dies war zumindest auf der Internetseite Smard herauszulesen. Die dort veröffentlichten Daten geben einen aktuellen Überblick über das Geschehen am Strommarkt wieder. [mehr]
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Keine freie Fahrt für Klimamanipulation
Eine verantwortungsethische Betrachtung: In einem Vortrag eines Paläontologen zum Thema Klimawandel und Artensterben wurde folgende These aufgeworfen: Reflektiert man die Erdgeschichte und die fünf großen Zäsuren mit Massensterben von bis zu 90% aller Spezies, könnte man überspitzt argwöhnen, der Mensch wird früher oder später ohnehin aussterben. Auf den Klimawandel bezogen: Mit unserem Verhalten beschleunigen wir lediglich unser Verschwinden vom Planeten.[mehr]
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Bürgerfreiheit und Dezentralisierung
Das Energiesystem als technische und politische Herausforderung (Teil 2): Im ersten Teil dieses kleinen Fortsetzungswerkes hatten wir das Recht auf freie Energieerzeugung als Bürgerrecht beschrieben, dessen Ausübung allerdings in vielfältiger Art und Weise behindert und eingeschränkt wird. Im Mittelpunkt stand dabei das Stromsystem, das zwar den höchsten Anteil an regenerativer Energieerzeugung vorzuweisen hat, inzwischen aber Regelwerke aufweist, die „nach 15 Jahren Lobbying bekanntermaßen vollkommen aufgebläht und auch für Fachleute nur noch kryptisch auszulegen“ sind (Online Magazin Telep...[mehr]
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Bürgerfreiheit und Netzverantwortung
Dezentralisierung des Energiesystems als technische und politische Herausforderung, Teil 1: Die Energiewende ist das wichtigste Gemeinschaftswerk der deutschen Nachkriegsgeschichte“, so lautet die zentrale Aussage eines gleichnamigen Buches aus dem Jahr 2014. Im Eifer des Gefechtes um Gesetzesänderungen, Lernkurven, Förderprogramme, Ausschreibung und Zubauraten mag dies manchmal in Vergessenheit geraten. Die Energiewende hat nicht nur technische und ökonomische Seiten, sie ist auch eine Frage der Demokratie. Und genauso war dieser Buchtitel auch gemeint. Selbstbestimmte Energieerzeugung und -v...[mehr]
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Aufbruch ins unbekannte Stromversorgungsland
Marktübersicht Strommarktmodelle – Teil 1: Energieversorger. Der Strommarkt durchläuft seit einigen Jahren fundamentale Veränderungen. Für lange Zeit war die Aufteilung zwischen Stromerzeuger und Strombezieher klar getrennt. Es gab einige wenige Kraftwerke, die ihre Erzeugung stets nach dem aktuellen Verbrauch richteten. Die Flussrichtung des Stroms war stets dieselbe. Doch seit einigen Jahren verliert dieses Modell seine Gültigkeit. Durch den Einsatz von vielen kleinen, grünen, dezentralen Anlagen kommt es nun auch vor, dass Netzebenen mehr Strom produzieren als sie selbst benötigen. Dass die...[mehr]
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Können wir Verantwortungsethik?
Die einleitenden Sätze einer Radioreportage zu dem Philosophen Hans Jonas treffen den Nagel auf den Kopf: „Künftige Generationen werden die Zeit, in der wir heute leben, möglicherweise als Schnittstelle eines epochalen Bewusstseinswandels ansehen – hoffentlich, könnte man sagen. Denn wenn dieser Bewusstseinswandel nicht erfolgt oder zu spät kommt, dann könnte es sein, dass es diese künftigen Generationen gar nicht mehr gibt“.[mehr]
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Energiewende 2016
Politische Auseinandersetzungen und Innovationen: Die Marktmacht der größten Stromerzeugungsunternehmen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen", ist im Monitoringbericht Energie 2015 der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts zu lesen. Das war Ende November des vergangenen Jahres. Eine erstaunliche Feststellung, wird mancher angesichts der realen Zubauraten, aber auch der bereits durchgeführten bzw. geplanten Gesetzesänderungen der letzten Monate sagen. Hat sich doch die Bundesregierung von eben diesen Stromerzeugungsunternehmen so weit instrumentalisieren lassen, dass die rechtlic...[mehr]
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Bausteine die zählen
Trotz digitaler Technik verharren die Stromzähler in überalterten Systemkonzepten. Wir schlagen für die zukünftige Entwicklung einen neuen Anglizismus vor: Trusted Modular Energy Meter.[mehr]
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Lippenbekenntnisse zur Wärmewende
Vom Stiefkind muss die Wärme zum neuen Bindeglied der Energiewende werden: Wärme ist anders – physikalisch wie auch politisch. Im Vergleich zum Strom mag die Wärme nicht so vielseitig verwendbar sein, doch für Energiewende und Klimaschutz ist ein anderer Aspekt von Bedeutung. Wir verbrauchen nahezu die Hälfte aller Energien in Deutschland – Mobilität eingeschlossen – für Heizung und Warmwassererzeugung. Bei allen Erfolgen im Bereich der regenerativen Stromerzeugung steht deshalb fest, dass es noch ein langer Weg ist bis zur 100-prozentigen Versorgung mit Erneuerbaren. Ohne eine Aufholjagd bei ...[mehr]
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Wer entscheidet über die Energiewende?
Strommarktdesign oder dezentrale Versorgung: Zur Lage der Energiewende im Jahr 2015: Die Debatte um die Zukunft der Energiewende konzentriert sich stärker denn je auf den Strombereich, aktuell auf das Thema eines neuen Strommarktdesigns. Betrachtet man den Diskussionsverlauf, wie er von Wirtschaftsminister Gabriel seit Beginn seiner Amtszeit entlang von EEG 2014, Grün- und Weißbuch hin zum Marktdesign-Gesetz (EnWG-Novelle September 2015) eingetütet worden ist, gewinnt man den Eindruck, es herrsche unter seiner Regie ein großer Konsens. Alle an der Energiewende Interessierten scheinen, trotz de...[mehr]
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Dezentrale Messkonzepte
Die Zukunft der Abrechnung von Strommengen liegt angeblichin so genanneten Smart Metern mit zentralistischen Kommunikationsstrukturen. Vertrauensvolle dezentrale Messkonzepte könnte es jedoch auch geben und sie würden sogar Vorteile bieten.[mehr]
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Was kümmert mich die Resilienz von morgen
Die komplexen Zusammenhänge im Zuge der Energiewende zu begreifen maßen sich die wenigsten an. Trotzdem, oder gerade deshalb, bietet das Thema eine ideale Spielwiese für Politik und Interessenvertreter. Auch die Rahmenbedingungen passen dafür. Vielen von uns geht es sehr gut, Veränderungen sind momentan so unerwünscht wie selten zuvor. Die große Koalition, eigentlich eine unbeliebte Konstellation, wird dankbar angenommen. Skandale prallen ab und Reformwillen wird nicht eingefordert.[mehr]
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Kleinwindkraftanlagen
Wie Photovoltaik-Branche vor 15 Jahren: Kleine Windanlagen können Solaranlagen in der Energiebereitstellung optimal ergänzen. Wer die Installation eines Mini-Windrads beabsichtigt, wird sich auf einen vergleichsweise hürdenreichen Weg machen. Bei vielen Dingen steht man im Kleinwindkraft-Markt noch am Anfang. Die Projektabwicklung ist aufgrund des Genehmigungsrechts oft mühsam und zeitintensiv, die spezifischen Installationskosten hoch und der Angebotsmarkt unübersichtlich. Es gilt das brachliegende Potenzial zu erschließen: Gute Anlagentechnik und windstarke Standorte sind vorhanden. [mehr]
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Neue Netzstrukturen für die Energiewende
Kritische Versorgungssituationen durch Export von Kohlestrom / Kohlestromeinspeisung bei Starkwindlagen führt zu überdimensioniertem Netzausbau: Woher kommt eigentlich der bisherige parteienübergreifende Konsens zur Notwendigkeit eines massiven Netzausbaus, der sich z.B. im Bundestag und Bundesrat beim Energieleitungsausbaugesetz 2009 und beim Bundesbedarfsplangesetz 2013 gezeigt hat? Es gibt letztlich einen (stillschweigenden) Kompromiss zwischen Kohlemüllern und Windmüllern, den z.B. der NRW-Wirtschaftsminister Duin bei einer Energietagung in Bochum im Jahr 2013 sehr treffend erläutert hat: ...[mehr]
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Niemand hat die Absicht eine Energiewende zu machen
Verschwörungstheorien sind ausgesprochener Blödsinn, auch bei der Energiewende. Aber sollte man deshalb annehmen, dass alles in unserem gemeinschaftlichen Sinne geschieht? So manche Anzeichen vermitteln einen anderen Eindruck. Es müssen ja nicht unbedingt konspirative Kräfte wirken, aber welche Interessen und Ziele werden eigentlich verfolgt und was haben wir als die faktischen Protagonisten noch in der eigenen Hand? [mehr]
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Energiewende von unten (Teil 3)
Teil 3: Kombikraftwerke – Neue energiewirtschaftliche und -politische Modelle für die Bürgerenergiebewegung: In Teil 2 der Reihe „Energiewende von unten“ hatten wir begonnen, die technischen und wirtschaftlichen Potenziale eines Strom-Wärme-System aufzuzeigen und mögliche Geschäftsfelder in denen die Bürger davon profitieren können. Dabei wurde deutlich, dass die EEG-Reform der Bundesregierung die Gewinnung erneuerbaren Stroms beschneidet; doch die Energiewende ist nicht nur auf Strom beschränkt. Die Techniken des Strom-Wärme-Systems eröffnen neue Räume für ein Bürgerengagement zur Erzeugung e...[mehr]
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Unverhofft kommt oft
Ein Erlebnis mit einem Kollegen hat mir deutlich vor Augen geführt, dass offensichtlich ein typisch menschliches Verhaltensmuster zu dem Dilemma im deutschen Heizungskellern führt. Die Modernisierungsrate ist in einem Allzeit-Tief, wird der Altkessel getauscht kommt es nur selten zu einem Brennstoffwechsel. Das Problem: Der Kesseltausch findet meist in Form einer „erzwungenen Modernisierung“ statt, es bleibt alles beim alten, Solartechnik oder Biomasse bleibt in den allermeisten Fällen außen vor. [mehr]
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Energiewende von unten (Teil 2)
Teil 2: Das Strom-Wärme-System als Plattform für Bürgerenergie. In Teil 1 der Artikelserie haben wir die Bürgerenergiebewegung als treibende Kraft beschrieben und nachgezeichnet, wie aus den Eigentumsverhältnissen bei den Erneuerbaren Energien das Kraftzentrum der Energiewende wurde. Die Partizipation der Bürger ist in eine Phase eingetreten, in der sie mehr denn je zu einer Bedingung für die Zukunft der Energiewende wird. Dafür brauchen die Akteure eine Weiterentwicklung der sozialen und politischen Rahmenbedingungen, um sich engagieren zu können und die Demokratisierung der Energieversorgung...[mehr]
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Kartoffel-Energiepolitik in Bayern, in Berlin und anderswo
„Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“: Aus dem Militär-Befehlsbuch des 19. Jahrhunderts stammt dieses Sprichwort. Zuerst Flurschäden produzieren, und wenn sich der Gegner ergibt, wieder aus dem zerstörten Kartoffelacker zurückziehen. Heute steht der Begriff für sich widersprechende, sich gegenseitig aufhebende Anordnungen. Weshalb man das, was viele „wichtige“ PolitikerInnen in Bundes- und Landesregierungen zurzeit zum Thema Energie von sich geben, nur als sogenannte Politik bezeichnen kann. Oder eben: Als Kartoffel-Energiepolitik![mehr]
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Energiewende von unten (Teil 1)
Bürgerenergiebewegung als treibende Kraft: Die Meseberger Beschlüsse der Bundesregierung vom 22. Januar 2014 zu den reduzierten Ausbauzielen der Erneuerbaren Energien und zur Reform des EEG werden, so ist zu befürchten, eine Verlangsamung der Energiewende einleiten. Dies ist klimapolitisch bedauerlich, denn der Motor der Transformation der Volkswirtschaft in eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft wird gebremst. Einen Zusammenbruch oder eine Abwicklung des bisher Erreichten wird dies nicht bewirken. Vielleicht eher das Gegenteil. Angesichts des Zusammenwachsens von Strom und Wärme könnte ...[mehr]
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Die Energiwende in der Krise?
Essay in drei Teilen, Teil 3: Eine politische Schneisse für das zusammenwachsen der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung schlagen: Der zweite Teil dieser Trilogie über den Stand der Energiewende, der noch vor der Bundestagswahl erschienen war, endete mit der These, dass deren nächste Entwicklungsschritte „mehr die Frage einer politischen Auseinandersetzung denn eine Frage der Innovation und des technischen Fortschritts“ sei. Das mag nach den Erfahrungen mit der schwarz-gelben Bundesregierung manchem als Banalität erscheinen. Die Innovationsmaschine bei den Erneuerbaren läuft schließlich sowie...[mehr]
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Die Strompreiskampagne
Tarnen und Täuschen im Kampf um die Energiewende: Glaubt man der aufgeregten Berichterstattung in den Medien, dann hat die Energiewende zu einem explosionsartigen Anstieg der Strompreise geführt. Angeblich schwinde deshalb sogar die politische Unterstützung der Bevölkerung für die Fortsetzung der Energiewende hin zu den Erneuerbaren Energien. Doch beide Annahmen halten einer näheren Prüfung nicht stand und werfen die Frage auf, wie es zur Darstellung eines solchen Zerrbildes kommen konnte. [mehr]
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Die Energiewende in der Krise?
Essay in drei Teilen, Teil 2: Perspektiven lokaler und regionaler Energienetze: Im ersten Teil dieses Essays hatten wir festgestellt, dass eine Energiewende 2.0 erforderlich sei. Und dass diese ihre Aktivposten in den vielen Solarbürgern, aber auch in den Städten, Gemeinden und Energiegenossenschaften der 100 % EE-Bewegung hat. Damit, so die optimistische Schlussfolgerung, existiere eine gesicherte Basis für die weitere Entwicklung der Energiewende. Aber diese Akteure sehen sich mit großen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen neue Wege suchen und finden. Energiewende 2.0 meint nicht nur,...[mehr]
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Die Energiewende in der Krise?
Essay in drei Teilen, Teil 1: Über die gegenwärtige Phase, in der sich die Energiewende befindet. Von ihren Gegnern wird die Energiewende als kostspieliges Unterfangen diffamiert. Die Zahlen – etwa die Billion Euro, von Minister Altmaier in die Welt gesetzt – sind frei erfunden, ein Bashing ganz unverfrorener Art. Die Strompreisbremse, von Umwelt- und Wirtschaftsminister kreiert, basiert nicht nur auf einem Zerrbild der Erneuerbaren, sie erzeugten ein Trommelfeuer von Krisengerede und Untergangsszenarien. Und mittendrin, der Minister Altmaier als rettender Engel, der unablässig versichert, er ...[mehr]
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Zweitausenddreizehn Thesen
Meine These: Die Energiewende geht nur mit einer anderen Gesellschaft. Weihnachten ohne Atom war wieder herrlich. Ich lese im Heimaturlaub zwischen den Jahren immer den Stromzähler meiner Photovoltaikanlage ab, was eine wunderbare Aufgabe ist. Noch schöner ist jetzt der Januar 2013, seit wir unseren eigenen Windstrom in Maastricht zuhause verbrauchen können, womit ich neulich mal so richtig angegeben hatte. Angeben ist bekanntlich eine eher unerfreuliche Charaktereigenschaft, allerdings in der produktfixierten Konsumgesellschaft schlicht systemimmanent. Deshalb auch in Sachen Nachhaltigkeit er...[mehr]
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Sozialverträgliche Energiewende?
Die Transformation umweltfreundlich, wirtschaftlich und sozialverträglich gestalten durch eine gerechte Verteilung der Einkommen und Lasten. Eine Übersicht und Bilanz der in den Jahren 2011 und 2012 geführten Auseinandersetzungen. Teil 2: Kosten, die den Erneuerbaren angelastet werden[mehr]
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