Mehr online, weniger Papier: Neuigkeiten bei der DGS
Seit 1976 erscheint die SONNENENERGIE, mit wenigen Ausnahmen, sechs mal im Jahr. Das offizielle Fachorgan der DGS ist Deutschlands älteste Solarzeitschrift, auch wenn manch Wettbewerber etwas anderes behauptet. Die meiste Zeit haben wir die SONNENENERGIE im Eigenverlag herausgebracht, im aktuellen Layout seit Mitte 2007. Seit dem wir unser „Flaggschiff“ wieder in Eigenregie produzieren, wurden unsere Onlineaktivitäten verstärkt. Die SONNENENERGIE hat ihre eigene Homepage, Artikel aus dem Heft werden auch dort publiziert. Seit Anfang 2014 gibt es unser Fachmagazin auch in einer attraktiven digitalen Version. Im gleichen Jahr wurde auch die DGS-Webseite komplett überarbeitet und mit den anderen DGS-Internetauftritten vernetzt. Als weiteres Medium ist der DGS-Newsletter, der wöchentlich an mehr als 17.000 Leser geht, das Bindeglied zwischen Vereinsarbeit und unseren Publikationen.
Sprachrohr der Energiewende
Bislang haben wir in unserem Newsletter vor allen Meldungen von DGS-Aktivitäten, Kooperationspartnern wie auch eigene Stellungnahmen veröffentlicht. Dies geschah vor allem sachbezogen und informativ. Kritische Themen wurden in erster Linie in der SONNENENERGIE ausführlich behandelt. Die Publizistik der DGS war deshalb meist zeitlos und hintergründig angelegt. Auch wenn wir eine große Reichweite erlangt haben, war die Relevanz bzw. Resonanz der DGS in der breiten Öffentlichkeit leider nicht so groß, wie sie unserer Ansicht nach sein sollte. Die DGS ist zwar sehr bekannt und geschätzt, wird jedoch nicht angemessen wahrgenommen. Dies wollen wir ändern. Um uns eine neue Rolle in der Außendarstellung zu erarbeiten, werden wir unsere Publizistik künftig in höheren Frequenzen stattfinden lassen. Gerade die Online-Publizistik ist gegenwärtig ein wichtiger Hebel. Denn es gibt unserer Einschätzung nach in Zeiten der „institutionellen Energiewende“ viel zu wenig kritische Töne.
Publizistik
Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen, dass im DGS-Newsletter seit Anfang 2016 deutlich mehr „Tacheles“ geschrieben wird. Mit einem Schritt für Schritt umgesetzten journalistischen Konzept wollen wir uns eine neue Rolle erarbeiten. Wir stehen hier zwar noch am Anfang, der Erfolg spricht aber bereits jetzt eine deutliche Sprache. Durch unsere kritischen Berichterstattung erfahren wir immer mehr Resonanz und im Zuge dessen auch Akzeptanz und Interesse. Die Zugriffe auf unsere Webseiten, wie auch die Klickraten des Newsletters, steigen deutlich und stetig an. Neben den Beiträgen der DGS-Autoren arbeiten wir auch daran, häufiger Gastbeiträge einzubinden und Hintergründiges in Kooperation mit befreundeten Publikationen zu übernehmen. Auch sollen weitere kritische Journalisten in unserem Newsletter veröffentlichen.
Neue Strategie
Durch den neuen Schwerpunkt im Web soll die SONNENENERGIE jedoch als wesentliches Medium der DGS nicht vernachlässigt werden. Um die Forcierung des Online-Angebots stemmen zu können, wird die SONNENENERGIE ab 2017 nur mehr vier mal im Jahr erscheinen. Das ist jedoch kein Rückschritt, sondern eine logische Konsequenz der Entwicklungen. Zusammen mit einer stärkeren Rolle in der aktuellen Debatte werden wir damit auch für eine finanzielle Entlastung sorgen und somit die Existenzgrundlage unseres Vereins nachhaltig stärken. Schließlich darf die Ausweitung unserer Online-Publizistik keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Mehr Unterstützung
Möglicherweise auch in Folge der neuen Schwerpunkte erfährt die DGS in den letzten Monaten eine größere Unterstützung. Allein bis zum August konnte die DGS so viele Neueintritte verzeichnen wie zuvor in keinem kompletten Jahr. Das stimmt uns positiv, denn seit Jahren stagnieren die Mitgliedszahlen unseres Vereins. Wir freuen uns über diese Entwicklung und denken, dass die Arbeit der letzten Jahre nun endlich beginnt, Früchte zu tragen. Bitte unterstützen Sie uns bei dieser Entwicklung. Beispielsweise in dem Sie Mitglied in der DGS werden wie auch uns durch Gespräche etc. bekannter machen!
Wir benötigen mehr Mitglieder, vor allem aus der jüngeren Generation. Denn nur ein Aufschwung bei der Mitgliedschaft kann der DGS als Basis für Stabilisierung der Finanzen dienen.
Matthias Hüttmann